Lukratives Geschäft
Trick mit falschen Polizisten – bereits 139 Festnahmen
Beim "Polizeitrick"-Betrug geben sich die Täter als Polizisten oder Kriminalbeamte aus, luchsen meist älteren Opfern Schmuck und Geld ab.
Die "Ermittlungsgruppe Falsche Polizisten" (EG FaPo) konnte seit ihrem Start im Herbst 2022 bereits 139 Verdächtige festnehmen. Die Schadenssumme durch die "Polizeitrick"-Betrüger ist oft hoch.
Vorgehensweise Fake-Polizisten täuschen am Telefon den Opfern vor, dass Einbrecher unterwegs seien – die Exekutive könne aber kommen, um Wertsachen zu sichern. Bei der zweiten Masche wird Senioren vorgegaukelt, dass der Sohn oder die Tochter einen Verkehrsunfall verursacht hätte und nur gegen die Bezahlung einer hohen Kaution freikomme.
Weit über 100 Festnahmen
Ermittlungen Die Spezialeinheit "EG FaPO", angesiedelt im LKA NÖ, konnte bisher schon 139 Verdächtige in Österreich festnehmen, davon 63 in NÖ.
Besondere Fälle Ein Slowake (34) soll Abholer-Dienste verrichtet, bei zwei Coups in den Bezirken Melk und Gänserndorf 104.000 € abgeholt haben. Eine Polin (41) und ihre Tochter (19) sollen von 13 Opfern in Österreich 380.000 € abgecasht haben. Eine Wienerin (26) soll von einem Callcenter in der Türkei aus "Polizeitrick"-Betrug organisiert haben – der Schaden geht in die Millionenhöhe.
Warnung der echten Polizei
Prozess Heute stehen erneut zwei Angeklagte in Wr. Neustadt vor Gericht, sie sollen einem Opfer aus Baden Gold und Schmuck um rund 100.000 € abgeluchst haben.
Warnung Die Exekutive warnt vor unbekannten Anrufern, man soll die Story hinterfragen und die echte Polizei rufen.