War eine Lüge
"Treffe mich mit Freundin" – dann verschwand Ilvy (13)
Seit 24. Mai fehlt von der 13-jährigen Ilvy K. jede Spur. Das Mädchen wollte sich mit einer Freundin treffen – das stellte sich aber als Lüge heraus.
Ihr Verschwinden lässt Familie, Freunde und die Polizei ratlos zurück: Wie berichtet, fehlt seit Freitag, 24. Mai, von Ilvy K. (13) aus Rosental an der Kainach (Stmk.) jede Spur. Die Jugendliche, die am 19. März 13 Jahre alt wurde, gilt als freundlich, ruhig, nett, hilfsbereit und humorvoll. "Nichts, einfach nichts hat auf eine Tragödie hingedeutet", erzählen ihre Eltern, Marlene und Andreas K., in einem Interview mit der "Krone".
Der Tag, an dem Ilvy verschwand, lief ganz normal ab: Die etwa 160 bis 165 Zentimeter große 13-Jährige besuchte die Mittelschule in Köflach, aß dann gemeinsam mit ihren Eltern zu Mittag. Am Nachmittag wollte die brave Schülerin dann ihre beste Freundin, die rund zehn Gehminuten entfernt wohnt, besuchen.
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Treffen mit Freundin war eine Lüge
Um 15.30 Uhr verließ sie – bekleidet mit einer grauen Jogginghose, weißem T-Shirt und schwarz-weißen Turnschuhen – ihr Zuhause. In ihrer weißen, mit Blumen bestickten Handtasche hatte die 13-Jährige einen grauen Kapuzen-Sweater dabei. Sie verabschiedete sich noch von ihrer Mutter, dann ging sie.
Als Ilvy nicht wie verabredet um 19.30 Uhr wieder daheim war, schrillten bei den Eltern die Alarmglocken. "Das passte einfach nicht zu ihr", so Andreas K. zur "Krone". Auch am Handy war die Jugendliche nicht erreichbar, es schaltete sich sofort die Mobilbox ein. Bereits in großer Sorge riefen die Eltern die Freundin an – dabei stellte sich heraus, dass die beiden Mädchen gar nicht verabredet waren.
Letzte Spur führt zu Bahnhof
Marlene und Andreas K. schalteten daraufhin die Polizei ein, seitdem versuchen die Beamten alles, um Ilvy zu finden. Polizeihunde führten die Ermittler bis zum Bahnhof Bärnbach, dann verliert sich ihre Spur. Da der Bahnhof nicht videoüberwacht ist, gibt es keine Hinweise, ob und wann Ilvy in einen Zug gestiegen sein könnte. Auch die Plattform "Österreich findet euch" wurde in die Suche eingebunden, bisher gab es allerdings noch keine Hinweise auf den Verbleib der 13-Jährigen.
Ihr Handy wurde am 24. Mai um 16 Uhr an einem öffentlichen Platz in Rosental ausgeschaltet, kann derzeit auch nicht geortet werden. Wie ein Sprecher der LPD Steiermark auf "Heute"-Nachfrage erklärte, gibt es zu dem Vermisstenfall derzeit keine neuen Erkenntnisse. Laufend werden noch Freunde, Bekannte und andere Kontakte von Ilvy befragt. Auch Plätze, an denen sich die 13-Jährige früher schon aufgehalten hat, werden genauer unter die Lupe genommen. "Zudem werden Orte der kritischen Infrastruktur von den Ermittlern untersucht", so der Sprecher.
Bekanntschaft auf Snapchat?
Da Ilvy in sozialen Medien wie TikTok und Snapchat aktiv war, könnte sie auf diesem Weg jemanden kennengelernt und dies als Geheimnis bewahrt haben. Auch eine Entführung oder ein Gewaltverbrechen ist möglich. Nur Eines schließen ihre Eltern derzeit völlig aus – Suizid: "Unsere Tochter war bis zuletzt ein fröhliches Kind!"
Auf den Punkt gebracht
- Seit dem 24.Mai wird die 13-jährige Ilvy vermisst, nachdem sie sich unter dem Vorwand, sich mit einer Freundin zu treffen, von zu Hause aus aufgemacht hatte
- Trotz intensiver Suche und Befragung von Freunden und Bekannten gibt es bisher keine neuen Erkenntnisse über ihren Verbleib
- Die Polizei untersucht verschiedene Orte und schließt keine Möglichkeit, einschließlich einer möglichen Entführung oder eines Gewaltverbrechens, aus