Im Alter von 59 gestorben

Trauer um "Fünfer" – Gerald Pichowetz ist tot

Mit seiner Rolle in "Kaisermühlen Blues" wurde Gerald Pichowetz schnell zur Kult-Figur im ORF. Der Schauspieler ist im Alter von 59 gestorben.

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Trauer um "Fünfer" – Gerald Pichowetz ist tot
Gerald Pichowetz starb mit nur 59 Jahren
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Der österreichische Schauspieler Gerald Pichowetz ist im Alter von 59 Jahren überraschend verstorben, das berichtet die "Kronen Zeitung". Bekannt wurde er vor allem durch seine Rolle als "Fünfer" in der TV-Serie "Kaisermühlen Blues", die ihn bei vielen ORF-Zuschauern beliebt machte.

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    Gerald Pichowetz wurde unter anderem durch seine Rolle im ORF-Kulthit "Kaisermühlen Blues" bekannt.
    Gerald Pichowetz wurde unter anderem durch seine Rolle im ORF-Kulthit "Kaisermühlen Blues" bekannt.
    United Archives / picturedesk.com

    Österreich trauert um Schauspieler

    Gerald Pichowetz war als eine feste Größe in der österreichischen Theater- und Unterhaltungsbranche bekannt. Seine Karriere begann im Wiener Volkstheater, wo er sich schnell als vielseitiger Schauspieler etablierte.

    Bekannt für seine komödiantischen Fähigkeiten und seine charismatische Bühnenpräsenz, eroberte Pichowetz bald die Herzen des Publikums. Besonders seine Rolle als "Fünfer" bei "Kaisermühlen Blues" verschaffte ihm große Bekanntheit.

    Er war Teil etlicher TV-Produktionen und Shows und tanzte sogar 2013 bei "Dancing Stars" über das ORF-Parkett. Auch abseits der Fernsehbildschirme machte sich der Schauspieler einen Namen.

    So spielte er in diversen Bühnenproduktionen mit und war zuletzt Intendant des privaten Gloria-Theaters im 21. Wiener Gemeindebezirk. 2018 sollte er Intendant der Seebühne Mörbisch werden. Das Amt legte er jedoch kurz vor Beginn ab.

    Schwere gesundheitliche Probleme

    Vor allem in den letzten Jahren kämpfte der Publikumsliebling mit gesundheitlichen Problemen und teilte diese auch mit der Öffentlichkeit. 2020 war er am Herzen operiert worden und bekam eine neue Klappe – es kam in Zuge der Operation zu Komplikationen. Von denen er sich lange nicht erholen konnte.

    Erst 2022, 14 Monate nach der Herzklappen-OP, feierte Pichowetz mit dem Stück "Sonny Boys" (Regie Leo Bauer) sein umjubeltes Bühnencomeback. Er hatte seinen Humor nicht verloren und trug sein Herz nach wie vor auf der Zunge, merkte aber schon damals an, dass noch weitere Operationen anstehen würden.

    Später wurde bekannt, dass der Theaterprinzipal ein Dialyse-Patient geworden ist und auf eine Spenderniere hoffte. Sein Engagement hatte Pichowetz kämpferisch seinem gesundheitlichen Zustand angepasst – ein Leben für das Theater.

    Nun fiel sein letzter Vorhang und die Branche trauert.

    Große Trauer

    "Ein großer und unglaublich vielfältiger Schauspieler ist viel zu früh verstorben. Gerald Pichowetz hat nicht nur als 'Fünfer-Franzi' im Kaisermühlenblues die Menschen begeistert, er hat auch sein Theater mit Begeisterung und Leidenschaft geführt. Mein aufrichtiges Beileid gilt seiner Familie und den vielen Menschen, die ihn gemocht und bewundert haben", kondoliert Bundeskanzler Karl Nehammer der Familie und der Trauergemeinde, zum Verlust des Schauspielers.

    Auch Bürgermeister Michael Ludwig meldete sich zu Wort: "Der Tod von Gerald Pichowetz erfüllt mich mit großer Trauer. Für die Kultur- und Theaterhauptstadt Wien ist das ein enormer Verlust." Der Stadtchef weiter: "Der Wiener Ehrentitel ,Publikumsliebling‘ hat auf wenige Kolleginnen und Kollegen so gut gepasst wie auf ihn. Seine ersten Erfolge feierte er im Theater in der Josefstadt und an der Volksoper. Später wurde er auch – wie man in Wien manchmal noch sagt: ,Theaterprinzipal‘. Er gründete und leitete das Theater Bühne 21 sowie das Gloria Theater in meinem Heimatbezirk Floridsdorf."

    Er eroberte die Herzen der Wienerinnen und Wiener im Sturm
    Michael Ludwig
    Bürgermeister

    Freunde und Wegbegleiter von Gerald Pichowetz melden sich zahlreich auf Social Media zu Wort. Wie etwa Andy Lee Lang, er schreibt: "Im Jänner noch gemeinsam auf der Bühne der Kulisse gestanden und ich war vor kurzem bei deiner Premiere. Ich bin schockiert und sehr, sehr traurig." Oder Pichowtz' guter Freund Christoph Fälbl: "Mein geliebter Freund und mein liebster Bühnenpartner wird nie wieder mit mir spielen. Diese Lücke kann niemand füllen. Schlaf gut, mein Freund"

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