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Transporter verliert radioaktive Kapsel auf der Straße

Die Kapsel sei beim Transport mit einem Lieferwagen verloren gegangen. Sie könnte sich irgendwo auf der 1.400 Kilometer langen Strecke befinden.

An einer Dringlichkeitssitzung hat der westaustralische Gesundheitschef Dr. Andrew Robertson über die verlorene radioaktive Kapsel informiert.
An einer Dringlichkeitssitzung hat der westaustralische Gesundheitschef Dr. Andrew Robertson über die verlorene radioaktive Kapsel informiert.
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Im Westen Australiens ist beim Transport aus einem Minengelände eine kleine radioaktive Kapsel verloren gegangen. Das gaben Behörden am Freitag in einer Dringlichkeitssitzung bekannt und sprachen eine dringende Gesundheitswarnung aus. Laut einem Sprecher sei die Kapsel nur sechs mal acht Millimeter groß. Zusätzlich schwierig bei der Suche für die Behörden: Die Kapsel könnte sich irgendwo zwischen Perth an der Südwestküste und der Stadt Newman befinden – auf einer Strecke von rund 1.400 Kilometern.

Kapsel sendet eine "ordentliche Menge Strahlung" aus

Wie der Generaldirektor in der Abteilung für öffentliche Gesundheit in Westaustralien, Dr. Andrew Robertson mitteilt, sende die Kapsel "eine ordentliche Menge Strahlung" aus. Konkret handle es sich um zwei Millisievert pro Stunde, die ausgestrahlt würden. Sievert ist die Maßeinheit, in der die Risiken ionisierender Strahlung gemessen werden. Die Strahlung sei das Äquivalent davon, in einer Stunde zehnmal geröntgt zu werden. Zum Vergleich: In Deutschland liegt die durchschnittliche natürliche Strahlenbelastung bei 2,1 Millisievert im Jahr.

Die radioaktiven Kapseln werden üblicherweise im Bergbau verwendet. Die Kapsel ist irgendwann nach dem 10. Jänner aus einem Lastwagen verschwunden, wie das westaustralische Gesundheitsamt in ihrer Mitteilung schreibt. Autofahrer, die in den letzten Wochen auf der Strecke unterwegs waren, sind nun dazu angehalten, zu prüfen, ob sich die Kapsel in ihren Reifen festgesetzt hat.

Außerdem warnt das Department: "Bitte fassen Sie die Kapsel nicht an und heben Sie sie nicht auf." Wer mit dem Material in Berührung komme, solle sich umgehend in die Notaufnahme begeben. Die Behörden suchen derweil weiter mit Hochdruck nach dem radioaktiven Gegenstand, der kleiner als ein Zehn-Cent-Stück ist.

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