Neuer Bayern-Coach
"Trainer haben abgesagt, die nie gefragt wurden"
Die lange Trainersuche der Bayern ist zu Ende! Vincent Kompany wird neuer Coach der Münchner. Nun plauderte Christoph Freund über die Absagen.
Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick und Thomas Tuchel, der sich gegen einen Verbleib beim deutschen Topklub entschied, sagten den Münchnern ab. Sie alle galten als Wunschlösungen, entschieden sich aber gegen Bayern. Das warf Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund immer wieder in der Trainersuche weit zurück.
Letztendlich entschieden sich die Münchner für Kompany, den langjährigen Abwehrchef und Kapitän von Manchester City, der mit Burnley in die Premier League auf-, aber auch wieder abstieg, der aber auch als Schüler von Star-Coach Pep Guardiola gilt. Der Belgier erhielt einen Dreijahresvertrag.
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"Trainer haben abgesagt, die nie gefragt wurden"
Bei den Münchnern wurden aber auch weitere Kandidaten ins Spiel gebracht. Namen, die zwar in der Öffentlichkeit diskutiert wurden, aber scheinbar nie Thema waren, wie zumindest Freund nun durchklingen ließ. "Natürlich ist es ein unglücklicher Verlauf gewesen, wir hätten gerne vor sechs, sieben Wochen einen Trainer unterschrieben, dann hätten wir diese Themen in den letzten Wochen gar nicht gehabt. Natürlich war das nicht unser Plan", erzählte der Salzburger bei der Tagung von Sports Media Austria in Saalbach.
"Es haben aber auch einige Trainer abgesagt, habe ich in den Medien gelesen, die aber nie gefragt wurden", ergänzte der Bayern-Sportdirektor schmunzelnd. "Viele benützen den FC Bayern auch gerne als Plattform", schob Freund hinterher.
"Weniger derartige Schlagzeilen"
"Man muss bei einzelnen Trainern, wo wir Gespräche geführt haben – Xabi Alonso, Julian Nagelsmann oder auch Ralf Rangnick – auch respektieren, dass sich die Situationen unterschiedlich dargestellt haben. Das hat nichts mit der Attraktivität von Bayern München zu tun, sondern mit der persönlichen Situation der Trainer", meinte der Bayern-Sportdirektor. Die drei genannten Trainer sagten den Münchnern ab, behielten ihre Jobs in Leverkusen, beim DFB oder beim ÖFB.
"Es werden persönliche Gründe abgewogen, oder wenn man noch unter Vertrag steht, dass sie dann zu ihrem Wort stehen. Das muss man dann respektieren und teilweise hoch ansehen", ergänzte Freund, schob aber hinterher: "Wir wollen in Zukunft aber weniger derartige Schlagzeilen liefern, sondern über Titel sprechen."