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"Toy Soldiers HD": Kleine Figuren, großer Krieg

Mit "Toy Soldiers HD" erscheint im September ein geniales Remaster des beliebten Originals für Konsolen und PC. Das Anspielen macht bereits Freude.

Rene Findenig
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    "Toy Soldiers" bekommt in seiner HD-Neuauflage eine komplette Kampagne spendiert, dazu gibt es auch alle Erweiterungen des Originals gleich dazu.
    "Toy Soldiers" bekommt in seiner HD-Neuauflage eine komplette Kampagne spendiert, dazu gibt es auch alle Erweiterungen des Originals gleich dazu.
    Signal Studios

    "Toy Soldiers" bekommt in seiner HD-Neuauflage eine komplette Kampagne spendiert, dazu gibt es auch alle Erweiterungen des Originals gleich dazu. Der Tower-Defense-Titel hatte bei seiner Erstveröffentlichung 2010 auf der Xbox und zwei Jahre später am PC die Herzen der Spieler im Sturm erobert. Das Spielprinzip ist so einfach wie genial: Man übernimmt in einer Spielwelt mit Bäumen, Bergen und Wiesen aus Plastik und Holz die Kontrolle über eine Spielzeug-Armee.

    Im Kontrast zu den kleinen Spielfiguren und Landschaften auf der Karte stehen dabei die gigantischen Möbelstücke der "realen" Umgebung im Hintergrund, etwa Lampen, Fernsehgeräte oder Tische. Es ist fast so, als ob das Kriegsspiel mit den Figürchen auf einem Spielbrett im virtuellen Wohnzimmer zum Leben erwacht wäre. Gespielt wird jedoch klassische Tower-Defense: An vorgegeben Plätze können Mörser, Maschinengewehre und Granatwerfer platziert, die von Mini-Figuren bedient werden.

    Spielzeug-Krieg ist fast kinderfreundlich

    Die Spieler treten mit ihren Verteidigungsanlagen fortan gegen immer stärker werdende Wellen an Feinden an, wobei die Hauptarbeit die KI erledigt. Sie bestückt die Geschosse und Maschinen, pro zurückgeschlagener Einheit streift man dabei Spielgeld ein, mit dem man die Verteidigung aufrüsten kann. Der Spieler kann aber auch jederzeit selbst eingreifen und sich an ein Geschütz stellen, einen Flieger kapern – oder sogar einen Panzer besteigen und mit diesem über das Schlachtfeld rumpeln. Dennoch: Der strategische Anspruch ist hoch, solche Ausflüge wollen taktisch gut geplant werden.

    Statt gegen den Computer kann man in "Toy Soliders HD" auch gegen andere Spieler antreten, was noch einmal mehr Action verspricht. Obwohl es ein Kriegsspiel ist und im Zweiten Weltkrieg angesiedelt wurde, ist das Game nicht so brutal ausgefallen, wie man meinen möchte. Blut gibt es keines, alles was herumspritzt sind Plastikteile. Und auch einen leicht humorigen Anstrich hat das Game zu bieten: So lassen sich mit Geschützen nicht nur Raketen und Granate abschießen, auch die Plastiksoldaten selbst können damit ins Schlachtfeld katapultiert werden.

    Fans dürfen sich die Hände reiben

    In unserer Vorschau-Version machte "Toy Soldiers HD" bereits zum jetzigen Zeitpunkt höllisch viel Spaß. Und die Zeichen stehen gut, dass das finale Game ebenso begeistern kann wie zum damaligen Zeitpunkt das Original. Die Einzelspieler-Kampagne soll rund 30 Stunden an Missionen und Geschehnissen für Solisten bieten, die wahre Action dürfte aber im Multiplayer warten. Fällt die Auswahl an Karten, Einheiten und Modi groß genug aus, dürfte einem monatelangen Spielspaß nicht im Wege stehen. Noch mehr Stoff zum Zocken soll übrigens auch ein Survival-Modus bieten.

    Die Vorschau von "Toy Soldiers HD" beschränkte sich leider bisher komplett auf den Singleplayer-Modus, spielbar waren davon die ersten zehn Level. Die jedoch spielten sich bereits fantastisch: Die Grafik ist deutlich schärfer und detailreicher ausgefallen, auch wenn sie dennoch etwas angestaubt für moderne Verhältnisse wirkt. Die Framerate zeigt sich superkonstant und inhaltlich gibt es smarte Neuerungen, was vor allem bei begrenzten Einheiten-Respawns auffällt. Die neue Technik in Verbindung mit dem originalen Spielprinzip überzeugt, Tower-Defense-Fans dürfen sich die Hände reiben.

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