Toter Bär im Central Park – Rätsel nach Jahren gelöst

Am 7. Oktober 2014 wurde im New Yorker Central Park ein toter Bär entdeckt. War es Tierquälerei? Davon gingen die Behörden damals aus, da das Tier Verletzungen am Körper aufgewiesen hatte. Doch das Rätsel konnte nicht vollends gelöst werden. Bis jetzt.

Robert J. Kennedy Jr., der als unabhängiger Kandidat bei den US-Präsidentschaftswahlen im November antreten will, legt auf X im Vorfeld einer geplanten Story im Magazin "The New Yorker" ein Geständnis ab. Er habe damals den toten Bärenjungen unter einem Busch im Central Park versteckt und schildert nun genau, was im Oktober vor zehn Jahren passiert sei.

Der heute 70-Jährige sei im Hudson Valley unterwegs gewesen, um Falken zu jagen. Auf einer Straße sei er auf einen toten Bärenjungen gestoßen. "Ich habe angehalten und den Bären in den Kofferraum meines Vans gepackt, weil ich ihm die Haut abziehen wollte. Die war in einem sehr guten Zustand. Und das Fleisch wollte ich dann in die Gefriertruhe stecken." Das sei alles erlaubt im Bundesstaat New York, ergänzt er.

Der Plan sei gewesen, nach Hause in Westchester County nördlich von New York City zu fahren, das Tier abzuliefern und dann zu einem Abendessen in die Metropole zu fahren. Doch er sei spät dran gewesen und musste stattdessen direkt nach New York City – immer noch mit dem Bären im Auto.

Er sei dann mit Kollegen unterwegs gewesen – sie alle hätten getrunken. "Ich hatte keinen Tropfen Alkohol", betont er auf X und erzählt weiter: "Sie dachten, es sei eine gute Idee, den toten Bären zusammen mit einem alten Velo von ihm im Central Park zu verstecken und es so aussehen zu lassen, als ob das Tier von einem Velofahrer überfahren worden sei." Damals hätte es viele Velounfälle gegeben. "Jeder dachte, dass das amüsant sein muss für die Person, die das Tier dann findet."

Dann wurde das Tier entdeckt. "Ich schaltete den Fernseher an und sah überall die gelben Absperrbänder und 20 Polizeiautos. Auch Helikopter waren da und ich dachte mir: 'Oh mein Gott, was hab ich getan?'" Er habe sich Sorgen gemacht, denn: "Überall auf dem Velo waren meine Fingerabdrücke." Glücklicherweise für ihn sei das Interesse an der Story dann versandet – bis er nun selbst des Rätsels Lösung lieferte.