Abrechnung mit Onkel

"Total verrückt" – Trump-Neffe stimmt für Harris

Fred Trump III. hat ein Buch veröffentlicht, in dem sein Onkel Donald Trump schlecht wegkommt. Der 61-Jährige unterstützt Kamala Harris.

Newsdesk Heute
"Total verrückt" – Trump-Neffe stimmt für Harris
Fred Trump III., ein Neffe von Donald Trump, wird für Kamala Harris stimmen.
ABC News

Fred Trump III. (61), ein Neffe des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump (78), äußerte sich in einem Interview mit ABC News äußerst kritisch über seinen Onkel. Er bezeichnete ihn als "atomic crazy" (übersetzt in etwa: "total verrückt") und berichtete, dass er Trump vor Jahrzehnten rassistische Äußerungen habe machen hören.

Fred Trump plant, bei den kommenden Wahlen für Kamala Harris (59) zu stimmen. Er bietet sogar an, der aktuellen Vizepräsidentin Wahlkampfhilfe zu leisten. Fred Trump beschreibt das Verhalten seines Onkels als "manchmal grausam" und erklärte, dass jede Familie ihren "verrückten Onkel" habe. Weiter stellte er klar, dass sein neues Buch "All in the Family: The Trumps and How We Got This Way" ("Alles in der Familie: Die Trumps und wie es dazu kam") keine politische Abrechnung sei, sondern die "volle Wahrheit" über seinen Onkel.

Neffe wirft Ex-Präsident Rassismus vor

Im Interview betonte Fred Trump, dass er trotz seiner Kritikpunkte immer ein gutes Verhältnis zu seinem Onkel gehabt habe. Dennoch habe Donald Trump ihm persönlich "schreckliche Dinge" angetan, wie Fred Trump weiter erläuterte. Ein besonders prägendes Erlebnis schilderte er aus seiner Kindheit, als Donald Trump das N-Wort benutzt habe, um vermeintliche Vandalen zu beschreiben, die sein Auto beschädigt hatten. Der ehemalige Präsident hat solche Vorwürfe stets bestritten. Fred Trump bleibt jedoch bei seiner Schilderung.

In seinem Buch beschreibt Fred Trump auch eine Episode, in der sein Onkel den medizinischen Fonds für seinen Sohn William, der an schweren Entwicklungsstörungen litt, unterstützen sollte. Bei einer Gelegenheit habe Donald Trump ihm geraten, seinen Sohn sterben zu lassen und nach Florida zu ziehen, als der Fonds fast erschöpft war. Diese Äußerung erschütterte Fred Trump zutiefst und verdeutlicht seiner Meinung nach eine traurige Entwicklung in Donald Trumps Charakter.

Einzige Nichte kritisiert Donald Trump scharf

Neben Fred Trump hat auch Mary L. Trump (59), die einzige Nichte von Donald Trump, scharfe Kritik an ihrem Onkel geübt. In ihrem Newsletter "The Good In Us" warf sie dem ehemaligen Präsidenten vor, sich nicht für nationale Einheit zu interessieren.

Mary Trump, Psychologin und Autorin, ist bekannt für ihr Enthüllungsbuch "Zu viel und nie genug: Wie meine Familie den gefährlichsten Mann der Welt erschuf". Sie äußerte Zweifel daran, dass die Medien Donald Trumps angebliche Bemühungen um Versöhnung ernsthaft hinterfragen.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Fred Trump III., ein Neffe des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, bezeichnet seinen Onkel in einem Interview als "total verrückt"
    • Fred Trump plant, bei den nächsten Wahlen Kamala Harris zu unterstützen, und bietet ihr sogar Wahlkampfhilfe an
    • Auch Mary L Trump, die einzige Nichte des Ex-Präsidenten, hat in der Vergangenheit scharfe Kritik an Donald Trump geäußert
    red
    Akt.