UNO fordert Waffenstillstand

"Tot oder lebendig" - Israel will Hamas-Führer fassen

Der israelische Präsident möchte um jeden Preis den Hamas-Anführer Yahya Sinwar fassen. Er sei die Schlüsselfigur zur Freilassung der Geisel.

Lukas Leitner
"Tot oder lebendig" - Israel will Hamas-Führer fassen
Israel möchte den Anführer der Hamas Yahya Sinwar um jeden Preis fassen. (Symbolbild)
REUTERS

Für den israelischen Staatspräsidenten Itzhak Herzog ist der Hamas-Anführer Yahya Sinwar die Schlüsselfigur im Gaza-Krieg. Gegenüber den Medien teilt er mit, dass es Sinwar war, der die Entscheidung für das Oktober-Massaker gefällt hatte. "Er hat seitdem danach gestrebt, das Blut Unschuldiger zu vergießen, er ist es, der die regionale Lage eskalieren lassen will", betont er weiter. 

Tot oder lebendig

Deshalb sieht er es als Priorität, den Anführer zu fassen. Nur dann soll es möglich sein, die Geisel zu befreien und sie in Sicherheit zu bringen. Man hätte am Ende keine Wahl, heißt es von Herzog. "Wir müssen den Kampf fortsetzen und wir müssen Sinwar fassen - tot oder lebendig - damit wir die Geiseln wieder zurück zu Hause sehen können."

Keine Einigung zur Waffenruhe

Die Hamas beschuldigte in der Nacht auf Dienstag die israelische Regierung, dass es bis jetzt zu keiner Waffenruhe gekommen ist. Denn Israel weigere sich, auf die "grundlegenden Forderungen" einzugehen. 

Die Hamas möchte an ihren ursprünglichen Vorschlag für einen Waffenstillstand festhalten. Demnach sollten Geisel für Gefangene ausgetauscht werden und Israel soll alle Truppen aus dem Gazastreifen abziehen. Bei der Freilassung der Geisel hatte die Extremistenorganisation erklärt, dass sie zuerst einige alte und kranke Geisel, sowie Frauen und Kinder gegen 700 bis 1.000  Palästinenser austauschen möchten. Diese befinden sich zurzeit in israelischen Gefängnissen. Israel bezeichnete den Vorschlag als unrealistisch.

Streit zwischen Israel und USA

Am Montag forderte der UNO-Sicherheitsrat eine sofortige Waffenruhe. Damit wurde auch ein offener Streit zwischen Israel und den USA ausgelöst. Denn die USA enthielt sich im Gegensatz zu früheren Abstimmungen und verzichtete über ihr Veto. Die übrigen 14 Staaten stimmten für die Waffenruhe.

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