Wetter-Drama vor Sizilien
Tornado versenkt Luxusjacht! Ein Toter, 6 Vermisste
Ein 50 Meter langes Segelboot ist vor der Küste von Porticello gesunken. 15 Menschen konnten gerettet werden – sieben werden noch vermisst.
Ein etwa 50 Meter langes Segelboot ist im Morgengrauen vor der Küste von Porticello in der Region Palermo gesunken. Fünfzehn Personen konnten durch Patrouillenboote der Küstenwache gerettet werden, wie "La Stampa" berichtet.
Wie nun die italienischen Behörden am Montagmittag mitteilen, konnte eine Leiche aus dem Rumpf der Luxusjacht geborgen werden. Sechs weitere Personen gelten nach wie vor als vermisst. Unter den Geretteten ist auch ein einjähriges Kleinkind. Es wurde durch die Rettungskräfte ins Kinderspital von Palermo gebracht.
Einsatz nach Tornado-Unfall
Taucher der Feuerwehr sind ebenfalls vor Ort. Zuvor hatte die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtet, dass am frühen Morgen ein Unwetter mit starken Winden das Segelboot vor Porticello im Norden Siziliens zum Kentern gebracht hatte. Italienischen Medienberichten zufolge geriet die 56 Meter lange Jacht in eine Wasserhose, einen Tornado über dem Meer.
Video zeigt Wirbelsturm, der Porticello heimgesucht hat
Zu den Vermissten sollen laut der italienischen Zeitung vier Briten, zwei Amerikaner sowie ein Kanadier gehören. Das Segelboot mit dem Namen Bajesian fuhr unter britischer Flagge. An Bord befanden sich 22 Personen. Es handelte sich um eine Gruppe von Touristen, die ihre Ferien auf Sizilien verbringen wollten.
Das Foto soll die Yacht wenige Stunden vor dem Unfall zeigen:
Auf der Luxusjacht soll eine Party stattgefunden haben, die bis tief in die Nacht andauerte. Es wird vermutet, dass die Vermissten sich in den Kabinen befanden und sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten – weitere Tote sind nicht ausgeschlossen. Das Wrack liege derzeit in einer Tiefe von 49 Metern auf dem Meeresgrund.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Vor der Küste Palermos ist eine Luxusjacht gesunken
- Insgesamt waren 22 Menschen an Bord
- 15 Menschen konnten von der Küstenwache und Feuerwehr gerettet werden
- Eine Leiche wurde geborgen, sechs Personen werden noch vermisst