Polizei kontrolliert Fans

Tormann attackiert! Angst vor Hooligans bei Rapid-Match

Die Polizei rüstet sich für einen Großeinsatz beim Spiel von Rapid gegen Wisla Krakau. Die polnischen Hooligans zählen zu den gefürchtetsten Europas.

Thomas Peterthalner
Tormann attackiert! Angst vor Hooligans bei Rapid-Match
Unter den Wisla Krakau Fans gibt es berüchtigte Hooligans.
REUTERS

Die Polizei rüstete sich für einen Großeinsatz in Wien-Hütteldorf. Donnerstag (1.8.) um 20:30 Uhr steigt das  Europa League Qualifikationsspiel von Rapid Wien gegen Wisla Krakau im Allianz Stadion. Im Hinspiel in Polen sorgten die Grün-Weißen mit einem 2:1-Sieg für eine gute Ausgangsposition. Jetzt gibt es aber in Wien Sicherheitsbedenken wegen der Hooligans von Wisla, die zu den berüchtigtsten Anhängern in ganz Europa zählen – wir berichteten.

"Heiliger Krieg"

Das Derby zwischen den beiden Krakauer Klubs wird nicht umsonst "Heiliger Krieg" genannt, früher waren Waffen und Messer auf den Tribünen keine Seltenheit. "Sharks" nennen sich die Hooligans von Wisla Krakau – längst geht es nicht mehr nur um Fußball. Die Bande soll auch in der organisierten Kriminalität mitmischen. Im Vorjahr attackierten Wisla-Hools den Tormann eines gegnerischen Vereins auf einem Feuerwehrfest – er wurde schwer verletzt.

Hunderte Beamte im Einsatz

Die Wiener Polizei steht daher am Donnerstag mit mehreren hundert Beamten im Einsatz, um einen reibungslosen Ablauf des Matchs zu gewährleisten. 15.000 Fans werden erwartet, daher ist auch mit Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen. Im Zuge der Einsatzplanung wurde auch ein Sicherheitsbereich sowie eine Durchsuchungsanordnung verordnet – Beamte können Fans auf Verdacht hin kontrollieren. Der Zutritt zum Stadion ist nur Fans gestattet, die ihre Kleidung und Taschen durchsuchen lassen. Aufgrund der begrenzten Parkmöglichkeiten werden alle Besucher ersucht, mit den Öffis zum Stadion zu kommen.

2.000 polnische Fans in Wien

Tickets im freien Verkauf gab es aus Angst vor polnischen Hooligans nicht. Die Entscheidung wurde vom Verein "in Absprache mit den lokalen Behörden aus Sicherheitsbedenken" getroffen. Tickets gingen nur an Vereinsmitglieder – trotz der Einschränkungen werden über 2.000 Wisla-Fans im Auswärtssektor Platz finden.

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    HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Polizei bereitet sich auf einen Großeinsatz beim Spiel von Rapid gegen Wisla Krakau vor, da die polnischen Hooligans als gefürchtetste in Europa gelten
    • Aufgrund von Sicherheitsbedenken werden keine Rapid-Tickets im freien Verkauf angeboten und die Polizei wird mit mehreren hundert Beamten im Einsatz sein, um einen reibungslosen Ablauf des Spiels zu gewährleisten
    • Etwa 2.000 Wisla-Fans werden trotz der Einschränkungen im Auswärtssektor Platz finden
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