Vier Tote in Frankreich
Tödliche Spritzfahrt: Tesla brennt mit Insassen aus
Bei einem schweren Unfall mit einem Tesla sind in Frankreich alle vier Insassen ums Leben gekommen. Der Wagen hatte nach einem Crash Feuer gefangen.
Bei einem Autounfall in der Nähe der französischen Stadt Niort sind vier Menschen ums Leben gekommen, nachdem ihr Wagen Feuer gefangen hatte. Wie die Polizei am Montag berichtete, prallte der Tesla um etwa 22.30 Uhr in der Nähe der D948 in Celles-sur-Belle zuerst gegen ein Straßenschild und fing in der Folge an, zu brennen. Der Fahrer und die drei Insassen seien bis zu Unkenntlichkeit verbrannt. Wie "Ouest-France" berichtet, war der Fahrer 65 Jahre alt und stammte aus Niort.
Die drei Passagiere im Alter von 26, 21 und 16 Jahren waren Angestellte eines Restaurants in Melle, teilte die Gendarmerie mit. Der Lenker, ein Stammgast, hatte den drei Angestellten vorgeschlagen, nach der Schicht eine Fahrt mit seinem Tesla zu unternehmen.
Warum fing der Wagen Feuer?
Eric Hoarau, Sprecher der örtlichen Polizei, sagt, die genauen Umstände des Unfalls vom Samstagabend seien zunächst noch unklar. Die Spuren am Unfallort deuteten jedoch darauf hin, dass das Fahrzeug von der Straße abgekommen sei. Zeugen gab es keine. Tesla antwortete nicht auf die Bitte um Stellungnahme seitens "Ouest-France".
Ein örtlicher Richter sagte: "Es wurde eine Untersuchung eingeleitet, um die Ursachen und Umstände des tödlichen Unfalls zu klären." Im Rahmen dieser Untersuchung wird ein Gutachten über das Fahrzeug angefordert. Insbesondere wollen die Behörden wissen, ob der Brand durch den Aufprall auf das Straßenschild oder durch einen Defekt des elektrischen Systems ausgelöst wurde.
190.000 Liter Löschwasser für einen Semi
Im August mussten kalifornische Feuerwehrleute eine brennende Batterie in einem Tesla-Sattelschlepper (Semi) mit etwa 190.000 Litern Wasser löschen, um die Flammen nach einem Unfall zu ersticken, so die nationale Verkehrssicherheitsbehörde. Die Feuerwehrleute setzten auch ein Flugzeug ein, um als Vorsichtsmaßnahme Feuerschutzmittel auf den "unmittelbaren Bereich" des Elektrofahrzeuges abzuwerfen, so die Behörde. Feuerwehrleute gaben an, dass die brennende Batterie Temperaturen von 540 Grad Celsius erreicht habe.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Vier Tote forderte ein Selbstunfall mit einem Tesla in Frankreich
- Der Lenker (65) hatte die Kontrolle verloren und war gegen ein Straßenschild geprallt
- Im Auto saßen drei Angestellte eines Restaurants, die der Lenker auf eine Spritzfahrt mitgenommen hatte