Mit seiner Farbenpracht und großen, fächerförmigen Brustflossen ist der Rotfeuerfisch ein beliebtes Fotomotiv für Taucher und Schnorchler. Dabei sollte sein hübsches, exotisches Aussehen jedoch nicht unterschätzt werden, denn der Meeresbewohner zählt zu den giftigsten Fischarten der Welt.
Ursprünglich im Indischen Ozean zu Hause, breitet sich der gefährliche Riffbewohner aufgrund des Klimawandels jetzt weiter an der Adria aus. "Inzwischen hat sich der Rotfeuerfisch in einem großen Teil des östlichen Mittelmeers etabliert und erfolgreich ausgebreitet", warnt der österreichische Zoologe Alexander Kotrschal mit weiteren Forschenden im Fachjournal "NeoBiota". Exemplare wurden unter anderem vor Kroatien, Sizilien, Sardinien, Malta und Spanien gesichtet.
Dabei stellt der Gift-Fisch, der im Mittelmeer kaum natürliche Feinde hat, nicht nur eine Gefahr für das Ökosystem und die heimischen Fischarten dar, sondern auch für Badende und Taucher. Seine 18 Stacheln an der Rücken-, Bauch- und Schwanzflosse enthalten ein starkes Nervengift. Dieses kann bei Menschen zu starken Schmerzen, Schwellungen, Übelkeit, Erbrechen und in seltenen Fällen sogar Atemnot oder Herzstillstand führen. Eine Begegnung mit dem Fisch kann schließlich tödlich enden.
Allerdings ist der Rotfeuerfisch von Natur aus nicht aggressiv. Seine giftigen Stacheln dienen nur zur Verteidigung. Zudem versteckt er sich tagsüber in Höhlen oder Riffen und jagt meist nur in der Morgen- oder Abenddämmerung. Zu Vergiftungen kommt es daher nur selten.
Sollte es doch zu einem Stich kommen, sollten folgende Schritte befolgt werden: