Gewaltverbrechen

Tod von Valeriia (9) – Polizei meldet eine Festnahme

Am Mittwoch wurde die vermisste Valeriia (9) tot in einem Waldstück aufgefunden. Die Polizei hat bereits mehrere Verdächtige eingekreist.

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Tod von Valeriia (9) – Polizei meldet eine Festnahme
Die Neunjährige ist Opfer eines Gewaltverbrechens geworden.
Polizei Sachsen

Valeriia lebte seit 2022 mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Viktoria (3) in Deutschland, wohin sie aus der Ukraine geflüchtet waren. Valeriias Vater Roman G. (32) kämpft als Soldat an der Front in der Ukraine.

Am 3. Juni war das Mädchen auf dem Schulweg spurlos verschwunden. Die Polizei suchte tagelang mit einem Großaufgebot nach ihm. Am Mittwoch dann die traurige Gewissheit: Die Leiche des Mädchens wurde in einem Waldstück in Döbeln in Sachsen gefunden. Das Mädchen war einem Verbrechen zum Opfer gefallen.

Hauptverdächtiger in Tschechien festgenommen

Nach dem Tötungsdelikt an einem neun Jahre alten Mädchen aus dem sächsischen Döbeln hat die Polizei nun einen Tatverdächtigen festgenommen, der sich zuvor ins Ausland abgesetzt hatte. Der 36 Jahre alte Mann sei am Freitag in einem Restaurant in der tschechischen Hauptstadt Prag gefasst worden, teilte die Polizei in Chemnitz mit. Er sei dringend verdächtig, das Kind getötet zu haben.

Nebst dem in Prag festgenommenen Mann steht noch eine weitere Person im Fokus der Ermittlungen: Ein Ukrainer soll sich offenbar eine Beziehung mit Valeriias Mutter gewünscht und die Familie zu stalken begonnen hatte, als die Mutter sein Interesse nicht erwiderte. Die Polizei konnte den Mann offenbar noch nicht lokalisieren und einvernehmen.

Doch in erster Linie suchten die Ermittler Andrej, den Ex-Freund von Valeriias Mutter. Der nun Verhaftete soll am Tag, als das Mädchen verschwand, via Messenger Kontakt zur Mutter gesucht haben. Die Mutter gab an, es habe zuletzt "Schwierigkeiten" mit ihm gegeben. Er wurde am fraglichen Tag auch von der Überwachungskamera eines Bestattungsunternehmens in der unmittelbaren Nachbarschaft erfasst.

Dritter Verdächtiger hat wasserdichtes Alibi

Ein weiterer Mann, der zunächst ebenfalls unter Verdacht stand, konnte beweisen, dass er zum fraglichen Zeitpunkt in Istanbul war. "Ich habe mit dem Verbrechen nichts zu tun, war ja nicht mal hier. Das tut mir im Herzen weh, ich hatte doch ein gutes Verhältnis zu dem Mädchen", sagte er gegenüber der "Bild".

Der Chemnitzer Polizeipräsident Carsten Kaempf (55) sagte gegenüber der "Bild"-Zeitung: "Der Verlust eines Kindes zerreisst einem das Herz. Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, um die Tat aufzuklären, um die oder den Täter zu finden. Das sind wir der Familie von Valeriia schuldig."

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