Iran

Tod von Raisi löst Welle an Verschwörungstheorien aus

Weshalb der Heli mit dem iranischen Präsidenten Raisi an Bord abgestürzt ist, ist noch unklar. Derweil wittern zahlreiche Menschen externe Kräfte.

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Tod von Raisi löst Welle an Verschwörungstheorien aus
Nachdem der Präsidenten-Helikopter im Iran vom Radar verschwunden war, folgte eine stundenlange Suche. Die Insassen, darunter auch Irans Präsident, konnten nur noch leblos geborgen werden.
IMAGO/ABACAPRESS

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi ist bei einem Helikopterabsturz ums Leben gekommen. Zu dem Vorfall gibt es Verschwörungstheorien, die besagen, dass die Ursache für den Vorfall nicht schlechte Wetterbedingungen, ein Pilotenfehler oder eine technische Störung des Hubschraubers gewesen sein kann.

Das sagen die Verschwörungstheorien

Der Absturz sei durch externe Kräfte verursacht worden, heißt es in Mutmaßungen. Beschuldigt werden unter anderem Israel und die Vereinigten Staaten.

"Iran hat seinen Präsidenten verloren. Der Helikopterabsturz von Ebrahim Raisi wirft viele Fragen auf. Der Zwischenfall, von dem das Oberhaupt eines einflussreichen Staates des Nahen Ostens betroffen ist und von dem die regionale und globale Politik des Landes weitgehend abhängt, hat die Weltöffentlichkeit in Aufruhr versetzt", schreibt die russische Tageszeitung "Kommersant".

Der russische Präsident Wladimir Putin hat Raisi als "herausragenden" Politiker und "wahren Freund Russlands" gewürdigt. Raisis Tod sei ein "unersetzlicher Verlust", erklärte Putin am Montag in einem auf der Kreml-Webseite veröffentlichten Schreiben an Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Chamenei. Raisi habe "einen unschätzbaren persönlichen Beitrag zur Entwicklung der gutnachbarlichen Beziehungen" zwischen beiden Ländern geleistet, hieß es weiter.

Israel

Die verfeindeten Länder Israel und Iran standen im vergangenen Monat nah an einem Krieg. Der Iran hatte mehr als 300 Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert und das Land damit erstmals direkt angegriffen. Teheran übte so nach eigenen Angaben Vergeltung für den Tod zweier Generäle bei einem mutmaßlich von Israel ausgeführten Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syriens Hauptstadt Damaskus. Nach einem begrenzten Gegenangriff Israels im Iran blieb eine weitere Eskalation jedoch zunächst aus.

Israel sieht in dem umstrittenen Atomprogramm sowie dem massiven Raketen- und Drohnenarsenal des Iran die größte Bedrohung seiner Existenz. Die Führung der Islamischen Republik spricht dem jüdischen Staat das Existenzrecht ab.

Offiziell hat sich Israel noch nicht zum Unglück geäußert. Israelische Medien berichteten am Montag jedoch unter Berufung auf namentlich nicht genannte Regierungsvertreter, dass Israel nichts mit dem Vorfall im Land seines Erzfeindes zu tun habe.

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