Herzinfarkt vermutet
Tod von Hertha-Boss Bernstein gibt Rätsel auf
Am Dienstag gab Hertha Berlin den "unerwarteten" Tod von Klub-Boss Kay Bernstein bekannt. Der 43-Jährige hatte einen Urlaub mit der Familie geplant.
"Fassungslos und zutiefst bestürzt haben wir die Nachricht vom Tod Kay Bernsteins aufgenommen." Nicht nur die deutsche Fußball-Liga steht nach dem unerwarteten Ableben des 43-jährigen Hertha-Präsidenten unter Schock. Zahlreiche Klubs und Spieler äußerten sich ähnlich über das Drama. Auch Berlins Bürgermeister Kai Wegner und andere Politiker kondolierten öffentlich.
Der frühere Hertha-Ultra Bernstein war im Sommer 2022 zum Präsidenten des Berliner Klubs gewählt worden.
Über die Todesursache ist offiziell noch nichts bekannt. Die "Bild" berichtet von einem möglichen Herzinfarkt. Bernstein sei am Sonntag vom Trainingslager in Alicante zurück nach Berlin geflogen. Am Montag habe er sich gegen 23 Uhr ins Bett gelegt – und wachte nicht mehr auf.
Bernstein hatte Familien-Urlaub geplant
Wie die "Bild" weiter berichtet, habe seine Frau in der Früh den Rettungsdienst gerufen – und später den Verein persönlich über die schreckliche Nachricht informiert. Eigentlich hatte Bernstein geplant, mit seiner Frau und seinem Kind in den Ski-Urlaub zu fahren.
Bernstein hatte im Oktober einen Unfall auf der Hertha-Geschäftsstelle, erlitt dabei schwere Frakturen an der Wirbelsäule. "Es tut sehr weh. Ich nehme starke Schmerzmittel", meinte er damals. Die Verletzung galt mittlerweile als auskuriert. Ein Zusammenhang mit dem unerwarteten Tod ist Stand jetzt nicht gegeben.
Diese Nachricht postete Bernstein zum Jahreswechsel: "Mein Wunsch für 2024: Lasst uns diese Gemeinschaft pflegen und stärken, um daraus Kraft zu gewinnen, die uns nicht nur träumen, sondern auch Ziele erreichen lässt. Lasst uns aber auch nicht müde werden, den Finger in die Wunde zu legen. Lasst uns den Mut haben, besser zu werden." Seine Zuversicht wird der Hertha fehlen.