Oberösterreich
Tod bestätigt: Vermisstenfall nach 12 Jahren gelöst
12 Jahre lang hoffte eine Familie aus dem Mühlviertel, dass ihr Sohn Franz wieder auftaucht. Doch nun ist es traurige Realität. Der Mann ist tot.
Der damals 51-Jähriger Franz K. aus Reichenthal (Bez. Urfahr-Umgebung) wurde im April 2009 von seinem damaligen psychosozialen Betreuer als abgängig gemeldet. Der Mann, der aufgrund eines schweren Motorradunfalles nicht mehr arbeitsfähig war, bereiste vor seiner erneuten Abgängigkeit häufig das Ausland ohne Dokumente und Bargeld.
Immer wieder holten ihn seine Angehörigen aus den verschiedensten Ländern ab, doch 2009 war alles andersn. Franz K. kehrte nicht mehr zurück.
Ermittlungen neu aufgenommen
Im Zuge der neu aufgenommenen Ermittlungen im Jahr 2020 konnten die Ermittler nun feststellen, dass der 51-Jährige im Herbst 2009 an seine Angehörigen in Österreich zwei Postkarten aus einer südlichen Region von Spanien geschrieben hatte. Dieser Spur folgend stellte sich nun ebenfalls heraus, dass der Abgängige von der spanischen Polizei aufgrund seines illegalen Aufenthalts unter falschen Namen festgenommen und wieder entlassen wurde. Seine österreichische Identität gab er nicht an.
DNA bestätigt Tod
Mit dem DNA-Vergleichsmaterial eines Bruders von Franz K. konnte vor kurzem eine bisher unbekannte Leiche in Spanien als der damals 51-Jährige identifiziert werden. Die sterblichen Überreste wurden bereits am 6. Dezember 2012 in einem Bachbett im Naturpark Sierras de Tejeda, Gemeindegebiet Granada, aufgefunden. Die Todesursache und der genaue Todeszeitpunkt sind nicht bekannt.