Tierschützer schlagen Alarm
Tierquälerei! Möwe von Angelhaken durchbohrt
Ein Foto einer Möwe mit Angelhaken im Gesicht sorgt für Aufregung im Bezirk Melk. Die Spitzen durchbohren Schnabel und Stirn des Tieres.
Ein Fotos eines kleinen Schwimmvogel sorgt aktuell für erhitzte Gemüter in NÖ. Grund dafür: Die Möwe wurde von einem Angelhaken durchbohrt. Tierschützer schlagen Alarm.
"Wobbler" in Schnabel und Stirn verhakt
Ein Foto, das dem Verein gegen Tierfabriken (VGT) zugeschickt wurde, sorgt bei den Tierschützern für Aufruhr: Im Gesicht einer jungen Mittelmeermöwe hängt ein Fischereiköder aus Plastik. Es handle sich hier um einen sogenannten "Wobbler" - ein Fischimitat, das mit mehreren Angelhaken versehen ist. Ein Haken soll sich in der Stirn, der andere im Schnabel des Vogels verhakt haben. Laut VGT könnte die Möwe den Plastikköder mit einem Fisch verwechselt haben.
"Könnte das Todesurteil für die Möwe sein"
Solche Verletzungen sind laut Erich Schacherl vom VGT sehr ernst zu nehmen, denn sie können lebensgefährlich sein. "Die Angelhaken verursachen nicht nur schmerzende Wunden, sondern sie schwächen die Möwe zusätzlich. Wegen des Angelhakens im Schnabel ist es sehr wahrscheinlich, dass die Möwe nicht mehr normal essen oder trinken kann. Außerdem kann die Angelschnur an Steinen, Wurzeln oder Ästen unter Wasser hängen bleiben. Es können sich also auch schwerwiegende bis tödliche Probleme für die Möwe ergeben", gibt Schacherl zu bedenken.
Fischereiutensilien sollten nicht zurückgelassen werden
Der Köder könnte beim Angeln abgerissen oder am Fischereiplatz nach dem Angeln zurückgelassen worden sein, so die Tierschützer und appellieren, Fischereiutensilien nach dem Angeln sorgfältig einzusammeln und wieder mitzunehmen.