Tierheim St. Pölten schwer von Flut getroffen

Im Zuge der Unwetter-Katastrophen in Niederösterreich blieb am Wochenende vom 14. zum 15. September auch das Tierheim St. Pölten nicht verschont. Bereits ab Samstag war Wasser in den Umbau sowie ins Futter-Lager eingedrungen. Trotz Notbetriebs wurde mit vielen helfenden Händen die Sicherheit aller Tiere zu jeder Zeit gewährleistet.

Die Tage nach dem Sturm

Eine unvorhersehbare Flutwelle stürzte sich in den Abendstunden am Sonntag vom Abhang herunter - binnen weniger Minuten war das gesamte Areal geflutet. Mithilfe des beherzten Tierheim-Teams und der engagierten Helferinnen von Feuerwehr und Ehrenamt wurde stundenlang Wasser abzuleiten versucht sowie gepumpt und geschaufelt. Erst dienstags beruhigte sich die Lage.

"Am wichtigsten ist, dass keinem Tier und Menschen etwas passiert ist", so Alexandra Leitold, Geschäftsführerin vom Tierschutzverein St. Pölten. "Natürlich tut es sehr weh, dass beim Fluten des Lagers so viel wertvolles Futter und wichtige Utensilien für unsere Schützlinge dem Wasser zum Opfer gefallen sind. Genauso, wie die eben erst fertiggestellten Räumlichkeiten des Umbaus in diesem Zustand zu sehen. Aber wir müssen jetzt nach vorne schauen – und den Betrieb für unsere zahlreichen Tiere aufrechterhalten."

Tag der offenen Tür am 4. Oktober verschoben

Nach dem großen Regen setzt der Tierschutzverein St. Pölten natürlich die Sicherheit und Gesundheit von Tieren und Team an erste Stelle - und widmet sich den nötigen Aufräumarbeiten und Wiederherstellungen. "Wir stecken mitten in den Aufräumarbeiten, die Trocknungen laufen auf Hochtouren", erläutert Thomas Kainz, Obmann des Tierschutzvereins St. Pölten, "neues Inventar ist bestellt, umfangreiche Reparatur- und Sanierungsarbeiten sind nötig."

Bei allen Arbeiten gelte es auch weiterhin, rund um die Uhr und tagtäglich auf die Sicherheit, Sauberkeit und medizinische Versorgung der anvertrauten Hunde, Katzen und Kleintiere – von Kaninchen bis Vögeln – zu achten.