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Tiergarten Schönbrunn wartet auf Panda-Sex

Heute Redaktion
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Bild: keine Quellenangabe

In Japan herrscht Freude über Panda-Sex: Nachdem sich im Zoo von Tokio zwei Tiere gepaart haben, hofft das ganze Land nun auf Nachwuchs. Im Wiener Tiergarten Schönbrunn heißt es diesbezüglich hingegen noch Abwarten.

"Wir können bestätigen, dass Shin Shin und Ri Ri am Montagabend Sex hatten und Dienstag früh dann noch einmal", teilte der Ueno-Zoo mit. "Ich glaube, der erste Schritt ist erfolgreich geschafft", erklärte Zoosprecher Kazuomi Nishikiori über das "Date" der Panda-Bären, die eigentlich als totale Sexmuffel gelten. Einzelheiten über das Aufeinandertreffen der beiden Panda-Bären wurden ebenso wie ein Video auf der Website des Zoos veröffentlicht. Dieser Film wurde auch in den Abendnachrichten des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders NHK ausgestrahlt, Japaner gelten als "Panda-verrückt". Shin Shin und Ri Ri waren im Februar 2011 als Leihgabe aus China nach Tokio gekommen und locken täglich tausende Neugierige an.

2012 kam Baby zur Welt

Bereits im vergangenen Jahr war das ganze Land in heller Aufregung, als Weibchen Shin Shin sich schon einmal mit Ri Ri zusammentat. Nach dem intimen Beisammensein kam im Juli ein Panda-Baby zur Welt - das erste in Japan seit 24 Jahren. Allerdings starb das Junge nach nur einer Woche an Lungenentzündung - für die traurige Nachricht wurden damals alle Fernseh- und Radiosendungen unterbrochen.

Der Tiergarten Schönbrunn freute sich im August 2010 zum zweiten Mal über Panda-Nachwuchs, als die Bären Yang Yang und Long Hui erneut Eltern wurden und dem Zoo somit einen einzigartigen Zuchterfolg bescherten. Denn das Baby Fu Hu und sein drei Jahre älterer Bruder Fu Long waren die einzigen zwei Pandas, die in einem europäischen Zoo auf natürliche Weise gezeugt wurden. Beide Pandas befinden sich inzwischen in China.

Der Große Panda gehört zu den am meisten bedrohten Tierarten der Erde. Nur 1.600 Exemplare leben in freier Wildbahn, mehr als 300 weitere sind in Zoos untergebracht. Die Tiere sind als notorische Einzelgänger und Sexmuffel bekannt, Nachwuchs in Gefangenschaft ist äußerst selten. In Europa konnte sich der Wiener Tiergarten Schönbrunn hier als Ausnahme präsentieren.