Haustiere

Wenn wir dieses Tier ausrotten, ist das ein Eigentor

Axolotl werden aufgrund der lustigen Optik gerne als Haustier gehalten, doch welche Superkräfte in dem kleinen Lurch stecken ist phänomenal.

Heute Tierisch
Der Axolots ist ein echter Superstar.
Der Axolots ist ein echter Superstar.
Getty Images/iStockphoto

Axolotl kennt man fast nur noch aus Zoos und auch manchmal (leider) aus dem Wohnzimmer. Die "ewige Larve" ist in freier Wildbahn nur noch in ein paar Süßwasserseen in Mexiko zu finden und Experten vermuten maximal 1.000 Stück der kleinen "Wassermonster" außerhalb von Aquarien. Schon sehr schade, denn der Schwanzlurch kannte sogar noch die Dinosaurier und existiert bereits seit 350 Millionen Jahren. Wissenschaftler sind besonders bestürzt über die rückläufigen Zahlen des Axolotl, denn seine Superkräfte konnten noch nicht ausreichend erforscht werden.

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    Auch wenn sie als besonders pflegeleicht angepriesen werden, ist der Axolotl eigentlich kein Haustier. 
    Auch wenn sie als besonders pflegeleicht angepriesen werden, ist der Axolotl eigentlich kein Haustier.
    Getty Images/iStockphoto

    "Ich lass es wachsen"

    Kein anderes Tier auf unserem Planeten besitzt ein so großes Genom (Gesamtheit der vererbbaren Informationen) wie der Axolotl. Er kann ohne Narben innerhalb von ein paar Wochen Gließmaßen, Organe und sogar Gehirn und Wirbelsäule einfach bei Verletzungen nachwachsen lassen und besitzt zehnmal mehr Erbgut als der Mensch. Kein Wunder also, dass dieses "ewige Kind" von unschätzbarem Wert für die medizinische Forschung ist. Nicht auszudenken, welch großartige Wunder mit dem Axolotl für immer aus unserer Welt verschwinden würden, wenn dieser kleine Superheld ausstirbt.

    Ziel der Forschungen wäre selbstverständlich, die Fähigkeiten des Axolotl auf den Menschen zu übertragen, doch dem Lurch selbst nützt seine Superpower nichts in verschmutzten Seen, oder vor invasiven Fressfeinden die sich plötzlich in seinem Gewässer vermehren. Und auch wenn die Azteken den Axolotl als heilig ansehen, weshalb er auch den Namen des Todesgottes trägt wird er sogar von einigen Menschen in Mexiko als Delikatesse verspeist.