Haustiere
So viele Wörter lernt und versteht dein Hund wirklich
Es ist kein Geheimnis, dass Hunde schlau sind. Doch wie viele Worte unserer Sprache sie verstehen, entdeckte eine Studie – Mit erstaunlichem Ergebnis.
Einmal abgesehen von der Fähigkeit unsere Mimik und Gestik zu lesen wie ein offenes Buch, sind Hunde natürlich auch imstande, Worte unserer Sprache richtig zuzuordnen. "Sitz", "Platz", "Bleib" und "Hier" sind wohl die ersten Kommandos, die der Hund von uns gelehrt bekommt, um den Alltag angenehm zu bestreiten. Im Laufe seines Lebens allerdings, kann der Vierbeiner noch viel, viel mehr unserer jeweiligen Sprache zuordnen, was eine Studien des Department of Psychology & Neuroscience der Dalhousie University in Kanada beweisen soll.
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Fast 90 Worte
165 Hundebesitzer wurden dazu befragt, welche Worte wohl beim Hund zu Reaktionen führen und danach genau überprüft. Tatsächlich: Durchschnittlich kennen Hunde Zeit ihres Lebens 89 Worte oder auch Sätze, unabhängig von Rasse und Geschlecht. Hütehunde allerdings liefen vielen anderen Rassen den Rang ab und reagierten auf bis zu 215 Wörter. Naheliegend also, dass Border Collie "Chaser" aus den USA als "Intelligentester Hund der Welt" in die Geschichte einging, weil er 1022 Spielzeuge anhand des Namens unterscheiden konnte.
Worte und Sätze die mit extrem positiver Stimmung einhergehen, zeigten natürlich die bemerkenswertesten Reaktion - in Österreich wären dies wohl Sätze wie: "Ge'ma Gassi?"
Zwölf neue Wörter pro Woche
Eine ungarische Studie beispielsweise bewies einen ähnlichen Ausgang, spezialisierte sich allerdings auf jene Hunde, die Worte mit Dingen in Verbindung bringen können - wie auch "Chaser" aus den USA. Ein Wort mit einer Handlung wie "Sitz" und "Platz" zu verknüpfen, sei nämlich für den Hund wesentlich einfacher, als einem Objekt einen Namen zuzuordnen. Zunächst lernten die Hunde sechs neue Begriffe pro Woche - später sogar zwölf. Im monatlichen Intervall kam es dann zur Überprüfung, ob sie sich nach ein paar Wochen noch an die Worte erinnern konnten. Die getesteten Border-Collies hatten keine Schwierigkeiten damit.
Nun weitet man die Studie auf andere Rassen wie Schäferhunde und auch Pekinesen aus.