Haustiere
Neun Huskys mussten in Kärntner Keller "Urlaub" machen
Wegen "unzumutbarem Hundegebell" wurden neun Huskys in einem verdreckten Keller in Kärnten von der Polizei entdeckt und beschlagnahmt.
Als ein beherzter Nachbar am 11. Juli zum Telefon griff und die Polizei in Kärnten informierte, dachte noch niemand, dass man nicht nur bellende Hunde, sondern auch tierschutzalarmierende Zustände finden würde. Laut einem anderen Nachbarn sei eine Hundehalterin ohne ihren neun Huskys auf Urlaub geflogen und hätte ihn angewiesen, die Tiere täglich zu füttern und vom Keller in den Außenzwinger zu bringen. Angeblich waren die unkastrierten Rüden jedoch mit Vorsicht zu genießen und der besagte Nachbar traute sich nicht mehr in den Keller, sondern warf ihnen nur die Schüssel mit Futter und Wasser in die verdreckten Räume.
Lesen Sie auch: Sind österreichische Tierheime wirklich am Limit? >>>>
Lesen Sie auch: Blutspender für "Butch" gesucht, sonst stirbt er >>>
Polizeihundestaffel sedierte Hunde
Die Polzeihundestaffel konnte mithilfe der Tierrettung Kärnten die neun Rassehunde aus dem Keller bergen, mussten aber für den größten Rüden sogar ein Betäubungsgewehr mit einer leichten Sedierung einsetzen. Laut dem Tierschutzkompetenzzentrum (Tiko) sind die Hunde alle wohlauf und auch gesund - allerdings auch leicht traumatisiert und schmutzig.
Wer das TIKO Kärnten unterstützen möchte - HIER GEHTS ZUR SPENDENSEITE --->
Man wartet nun auf die nächsten Schritte der Behörden, da man natürlich zunächst die Rückkehr der Besitzerin abwarten müsse. Eine Anzeige wegen Übertretung nach dem Tierschutzgesetz wird wohl erstattet werden, Tierquälerei sei aber in Anbetracht des Zustandes der Hunde nicht gegeben. Da auch in Kärnten die Tierheime gerade an ihre Kapaziätsgrenzen stoßen, mussten die neun Hunde auf drei verschiedene Unterkünfte aufgeteilt werden.