Haustiere
Kann das stimmen? Vegane Katzen leben gesünder
Eine neue, britische Studie behauptet, dass Katzen durch vegane Ernährung ein gesünderes Leben führen würden.
Im britischen Winchester wurden 1.369 Katzenbesitzer zur Gesundheit ihrer Samtpfoten befragt, als sie im Zuge einer Studie unter der Leitung von Professor Andrew Knight teilweise die Ernährung umgestellt hatten. Ein ganzes Jahr wurden ungefähr neun Prozent der Katzen vegan ernährt und standen so, den mit Fleisch gefütterten Artgenossen gegenüber. Die Analysen kamen zu einem interessanten Ergebnis, denen Tierärzte allerdings widersprechen.
Diese Pflanzen und Kräuter berauschen deine Katze:
Pflanzliches Protein für Kitty?
Vegane Hunde- und Katzennahrung ist längst kein Hirngespinst mehr und bei Fressnapf & Co. neben Rind, Huhn und Fisch in den Regalen zu finden. Bohnen, Linsen, aber auch Insekten sorgen für das notwendige Protein, welches auch gerne für Allergiker genutzt wird. Schmecken tuts meistens außerdem, da man für die notwendigen Geschmacksstoffe sorgt, um unsere Haustiere glauben zu machen, sie würden in ein saftiges Steak beißen.
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Katzen sind hier noch ein wenig ursprünglicher als unsere Hunde und passen sich ungern an neue Futtersorten an. Auch weiß man als Halter, dass man manchmal verzweifelt nach Alternativen sucht, wenn eine bevorzugte Mahlzeit plötzlich aus dem Sortiment verschwindet. Die Samtpfoten also vegan zu ernähren, klappt bestimmt nur punktuell. Seltsamerweise soll die obig genannte Studie tatsächlich aufzeigen, dass die pflanzliche Ernährung den Miezen nicht schlecht bekommen ist.
Folgendes Obst und Gemüse darf deine Miez' gerne einmal probieren - klick dich durch unsere Bildergalerie:
Tierärzte runzeln die Stirn
Auch wenn die vegane Kost unter Berücksichtigung von Alter und Kastrationsstatus laut den Katzenhaltern ihr Tier gesünder werden lassen, so sehen Tierärzte keine statistisch signifikanten Unterschieden zwischen den Gesundheitsindikatoren von den Katzen beider Analyse-Gruppen. 22 spezifische Gesundheitsstörungen wurden bei der Umfrage ermittelt und untersucht, wo sich herausstellte, dass 42 Prozent der fleischgefütterten Katzen mindestens ein gesundheitliches Problem aufgewiesen haben, während von den veganen Tieren nur 37 Prozent ein Leiden aufzeigten. Tierärzte sehen diese Auswertung als zuwenig aussagekräftig um die Behauptung aufzustellen, dass vegane Katzen tatsächlich gesünder wären.
Wenn es der Katze schmeckt, kann man bestimmt einen "Gemüsetag" in die Woche einschleichen, doch eine komplett vegane Ernährung ist vermutlich für die Katz'.