Haustiere
Hat Kettenhündin "Lovedy" endlich einmal Glück?
Hündin "Lovedy" musste schon vieles in ihrem kurzen Leben durchmachen. Als Kettenhündin aus Rumänien gerettet, musste sie vier OP's überstehen.
Bereits Ende 2021 konnte Hündin "Lovedy" aus schrecklichen Haltungsbedingungen als Kettenhündin in Rumänien gerettet und ins Tierschutzhaus Vösendorf gebracht werden. Eigentlich sollte sie "nur" wegen eines beeinträchtigten Beinchens behandelt werden, doch ein Herzgeräusch und ein beunruhigender Ultraschall, sollten die sanfte Maus noch länger von einer Adoption abhalten.
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Ohne Operation stirbt sie
"Lovedy" litt unter einem sogenannten "PDA" (persistierender ductus arteriosus botalli), einem zusätzlichen Gefäß, welches das Blut im Körper falsch leitet und zu einer Volumenüberlastungen der Lungengefäße und der linken Herzhälfte führt. Ohne dieses Gefäß zu verschließen, hätte die süße Hündin wohl nur eine Lebenserwartung von drei Jahren.
"Lovedy" ist ein Border-Collie Mischling und wurde am 15.08.2020 geboren.
Sie ist ein agiler, junger Hund, der sehr gerne mit Artgenossen spielt und auch in einem Mehrhundehaushalt gut aufgehoben wäre. Hundesport ist allerdings mit der Maus nicht möglich, was aber nicht heißt, dass man nicht viel Spaß mit ihr haben kann.
„Bei 'Lovedys' ersten beiden Operationen stellte sich heraus, dass das Gefäß im klassischen Verfahren nicht vollständig verschlossen werden kann und eine Spezial-OP dafür notwendig ist. Als wäre der PDA nicht genug, ergab eine weitere Ultraschall-Untersuchung, dass Lovedy in Rumänien zwar kastriert wurde, jedoch ein Teil ihres Eierstocks zurückblieb“, so Tierheimleiter Stephan Scheidl. Auch hier war ein erneuter Eingriff zur Entfernung des Rest-Eierstocks notwendig, um eine Entzündung nachhaltig zu behandeln.
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Spezial-Operation
Als Abschluss der aufwändigen Therapie wartete schließlich die Spezial-Operation, um "Lovedys" Gefäß vollständig zu verschließen – eine komplizierte und kostspielige Technik, aber auch Lovedys einzige Chance auf ein normales, gesundes Hundeleben. Ende März wurde Lovedy schließlich von Tierheimleiter Stephan Scheidl persönlich nach München gefahren, wo er eine Klinik fand, die diese spezielle Operationstechnik durchführen kann. „Über eine Arterie im Oberschenkel wird der Verschluss in das Gefäß eingesetzt. Man kann sich das vorstellen, als würde man einen Regenschirm im Gefäß aufspannen und dieses so verschließen“, erklärt Scheidl die Prozedur. Er und die PflegerInnen im Tierschutzhaus drückten zu diesem Zeitpunkt alle Daumen für die Hündin, die rasch allen im Tierschutzhaus ans Herz gewachsen war.
Programm: "NOTFELLCHEN"
Solche zeit- und kostenintensiven Therapien und Behandlungen sind nur aufgrund des "Notfellchen"-Programms des Tierschutz Austria möglich.
Wenn auch du Tiere mit umfangreicher, medizinischer Betreuung unterstützen möchtest - hier geht's zum Spendenlink:
Notfellchen-Programm
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Endlich geschafft!
Die tapfere "Lovedy" hat auch diesen Eingriff gut überstanden und es wartet ein völlig normales Leben auf sie. „Lovedy ist fit und voller Energie und kann ab sofort vergeben werden“, freut sich der Tierheimleiter. „Dank der aufwändigen Therapie hat sie eine normale Lebenserwartung wie jeder andere Hund. Sie wird in Zukunft auch keine speziellen Therapien oder Medikamente brauchen; lediglich in drei Monaten soll noch ein Herzultraschall zur Kontrolle durchgeführt werden, diese Kosten tragen wir“, informiert Scheidl weiter.