Haustiere
Erst acht Jahre später kommt die Wahrheit ans Licht
Es musste erst eine Feuer ausbrechen, um einen tragischen Fund in einer deutschen Wohnung zu machen. Mann und Hund waren seit acht Jahren tot.
Auch wenn dieses Schicksal bereits 2019 für Schlagzeilen sorgte, finden wir die Thematik wichtig genug, um sie noch einmal aufzugreifen. Man mag nämlich über einen Hund denken was man will, aber die bedingungslose Treue ist jedem liebevollen Besitzer sicher, was diese traurige Geschichte mehr als beweist.
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Vier Jahre zurück
Am 20. September 2019 brach im Keller eines Wohnblocks im deutschen Nordrhein-Westfalen Feuer aus, worauf alle Hausparteien von den Einsatzkräften evakuiert werden mussten. Nur ein Pensionist ging nicht zur Tür und die Wohnung blieb verschlossen. Erst als man sich gewaltsam Zutritt verschaffte, wurde klar, warum niemand auf das Klopfen reagierte: Frührentner Heinz H. war tot. Neben der Leiche lag der ebenfalls tote Vierbeiner, der offenbar verhungerte.
Das Tier gegen Einsamkeit
Der 59-jährige hatte offensichtlich wenig regelmäßige Sozialkontakte. Lediglich ein Bekannter ging hin und wieder mit seinem Vierbeiner Gassi, als es gesundheitlich bergab ging. Doch auch hier dachte man sich wohl nichts dabei, als man nicht mehr gebraucht wurde. Laut der Obduktion starb der Mann bereits 2011 (!) eines natürlichen Todes und blieb acht Jahre unentdeckt. Selbst der Hund jaulte oder bellte nicht um Hilfe, wie es andere Hausparteien berichteten, sondern litt leise und stumm neben seinem toten Herrchen, bis auch er verdurstete und verhungerte.
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Schwer zu glauben, dass es in einer Gesellschaft wirklich möglich sein kann, acht Jahre lang vergessen und nur durch Zufall gefunden zu werden, oder? Traurig ...