Haustiere
Tierquäler warfen drei Welpen in den Mistkübel
Zwischen leeren Plastikflaschen und Essensresten fanden am 10. Oktober Tierfreunde in Wien-Liesing drei kleine Welpen im Mistkübel.
Nur etwa eine Handvoll groß und viel zu jung, um schon ohne Mama auszukommen, wurden drei Welpengeschwister mitten in Wien-Liesing am 10. Oktober ihrem Schicksal überlassen. Die ausgesetzten Winzlinge wurden einfach herzlos in den nächsten Mistkübel gesteckt und warteten zwischen leeren Pflastikflaschen und Essensresten auf ihre Rettung. Zum Glück bemerkten aufmerksame Passanten die drei Hundebabys und riefen die Tierrettung.
Lesen Sie auch: Welpen im Schuhkarton – sie waren noch keinen Tag alt >>>
Sechs Wochen alte Mädchen
Die Mischlingswelpen dürften etwa sechs Wochen jung und bislang nicht unter den besten Bedingungen gehalten worden sein. Es handelt sich um drei Mädchen, die auf die Namen "Alice", "Amy" und "Ameli" getauft wurden. Alle zeigen Auffälligkeiten im Bewegungsapparat und sind ziemlich unsicher auf den Beinen unterwegs. Die kleine "Ameli" muss sogar momentan physiologisch betreut werden, um den Muskelaufbau zu forcieren.
Lesen Sie auch: So rettete ein Welpe sich selbst und seine Schwester >>>
„Ich wünschte ich könnte sagen, dass die Geschichte von Alice, Amy und Ameli ein Einzelfall ist. Leider erreichen uns fast täglich Anrufe von Menschen, die einen Hund an einen Baum geleint oder eine Katze in einem Transporter gepfercht auffinden“, berichtet TierQuarTier Betriebsleiter Thomas Benda. „Wer ein Tier – egal ob Hamster, Hund oder Katze – aussetzt, macht sich strafbar und riskiert hohe vierstellige Geldstrafen. Die Aufnahme eines jeden Tiers sollte keine impulsive Entscheidung, sondern sorgfältig überlegt sein. Jedes Lebewesen hat es verdient, als wertvolles Familienmitglied gesehen und nicht wie Müll ‚entsorgt‘ zu werden“, appelliert Benda.
Pflegestelle für Sozialisierung
Demnächst werden die drei Welpen zu einer erfahrenen Pflegestelle ziehen, um eine bestmögliche Sozialisierung der noch so jungen Welpen sicherzustellen. „Alice, Amy und Ameli hatten Glück im Unglück. Aber unabhängig von ihrem bisherigen Leben werden wir alles dafür tun, dass auf die Kleinen eine schöne Zukunft wartet. Wie bei allen unseren Schützlingen auch werden wir sie nur an Menschen vermitteln, die sich der Verantwortung um ein Tier bewusst sind und diese auch tragen möchten“, so Benda.
Hast DU etwas Auffälliges gesehen, oder weißt, woher die ausgesetzten Hundebabys stammen könnten?
Melde dich – auch gerne anonym – beim Fundservice der Haustiere der Stadt Wien unter: 01/4000 80 60