Haustiere

A taste of (Weihnachts-)KEKS: Das erste Fest ...

"Heute"-Redakteurin Christine Kaltenecker erzählt von ihrem Leben mit zweieinhalb Hunden und wie Welpe "Keks" den Alltag völlig durcheinander bringt.

Christine Kaltenecker
Das erste Fest in meiner Obhut sollte natürlich etwas besonderes sein. 
Das erste Fest in meiner Obhut sollte natürlich etwas besonderes sein. 
©CKFotografie, privat

Als kinderloser Single mit drei Hunden ist man zu Weihnachten durchaus ein bisschen neben der Spur und vermenschlicht seine pelzigen Freunde ein Stückchen mehr als sonst. Man ertappt sich dabei, wie man das hartverdiente Weihnachtsgeld für die mittlerweile fünfte, sechste... elfte Leine ausgibt, oder ein Mantelchen besorgt, dass einem Winter in Sibiren trotzen würde. Auch das Rentier-Geweih wird für Weihnachtsbilder der Familie missbraucht und der kleine "Keks" ist bei allen nur noch das "Weihnachtskekserl". 

Sportsgeist

Zum Glück sind Hunde überhaupt nicht nachtragend, verzeihen den peinlichen Schal und das "Ho Ho Ho"- Halstuch und können dich später nicht für einen unfreiwilligen Social-Media Auftritt verklagen. Hunde haben Sportsgeist und genießen die feierliche Aufmerksamkeit manchmal sogar. Es werden also Weihnachtsbilder geschossen, die Wintermäntel werden feierlich ausgeführt und der kleine "Keks" soll ab heuer wissen, wie toll Weihnachten auch für Hunde sein kann. 

Undankbar oder unbeeindruckt?

Man gibt sich also große Mühe, um sich die Gunst des Vierbeiners auch über die Feiertage zu verdienen. Auch wenn der Kopf natürlich weiß, dass es den Pelzigen - salopp gesagt - wurscht ist, ob der Christbaum gerade steht, die Solar-Laternen den Vorgarten beleuchten, oder die (veganen) Vanillekipferl auch in Form und Größe perfekt aus dem Rohr kommen, möchte man sich beweisen. 

Hier eine kleine Gedankennotiz an mich: "Dein Hund wird niemals 'Danke' sagen und wird dich weder mehr noch weniger lieb haben, ob des ganzen Weihnachtszirkus'". Er genießt einfach jede freie Minute mit dir, zieht auch gerne das Mäntelchen an, wenn es bedeutet, dass ein langer Spaziergang ansteht. Ob es nur für Hunde gilt, weiß ich nicht, aber ich werde heuer soviel "Zeit" wie nur möglich verschenken. Zeit zum Kuscheln, Zeit zum Spielen, Zeit zum Laufen.

Wir wünschen jedem Frauli und Herrli ein wunderschönes Fest und ganz viel Zeit für alles, was man sich vorgenommen hat. 

Christine Kaltenecker wurde bereits in ein Haus mit Hund hinein geboren und entschied sich bewusst für ihren ersten, eigenen Hund mit 14 Jahren ("Damien", 1997 - 2011)
Seelenhund "Kirby" (14) wurde ihr als Notfallwelpe zur Flaschenaufzucht von einem Tierschutzverein aus der Slowakei überbracht und ihr einziges Mädchen "Kennedy" (5) bekam sie ebenfalls als Pflegehund, nachdem sie in ihrem Zuhause mit neun Monaten plötzlich unerwünscht war.
Zuletzt zog Terrorkrümel "Keks" am 16. August ein und stellt das harmonische Rudel ganz schön auf den Kopf.