Thiem muss jetzt doch um die Australian Open zittern

Anfang November endete eine durchwachsene Tennis-Saison für Dominic Thiem im Achtelfinale von Metz. "Es waren ein paar gute Turniere dabei, ein paar gute Matches - aber schlussendlich viel zu wenig", fasste der Lichtenwörther sein Jahr zusammen.

Thiem bestreitet auf der Tour kein Spiel mehr, muss aber dennoch zittern. Denn: Als aktuelle Nummer 98 der Welt droht der 30-Jährige aus dem Hauptfeld der Australian Open zu fallen. 

Thiem droht abzurutschen

In Melbourne stehen die ersten 104 der Weltrangliste automatisch im Hauptfeld. Aber: Spieler, die aufgrund von Verletzungen schlechter platziert sind, können das sogenannte "Protected Ranking" nutzen und somit einzelne Athleten aus dem Bewerb drängen. Im Schnitt nutzen diese Möglichkeit fünf Spieler pro Jahr.

Zusätzlich haben noch fünf Spieler die Chance, Thiem im ATP-Ranking zu überholen. Theoretisch droht der Niederösterreicher die Saison somit auf dem 103. zu beenden. In diesem Falle wäre er wohl einer der Leidtragenden der "Protected Ranking"-Teilnehmer.

Thiem müsste anstatt direkt im Hauptfeld zu stehen durch die Qualifikation.

Das neue Team Thiem:

Dieses Quintett könnte die ehemalige Nummer 3 der Welt noch überholen: Fabio Fognini, Yosuke Watanuki, Tomas Barrios Vera, Hugo Dellien und ÖTV-Kollege Jurij Rodionov.

Es ist nicht davon auszugehen, dass alle den Sprung vorbei am ehemaligen US-Open-Sieger schaffen. Sie bräuchten jeweils starke Ergebnisse zum Jahresabschluss, zum Teil den Sieg im letzten Turnier, um tatsächlich an Thiem vorbeiziehen zu können.

Thiems Plan für die nächste Saison, nachdem die Formkurve zuletzt leicht aufwärts zeigte: "Ich habe das, was ich mir bei den letzten Turnieren in Antwerpen oder Wien vorgenommen habe, jetzt jede Woche voll da zu sein, gut erreicht. Da will ich so die ganze Saison durchziehen, wie ich ab Kitzbühel gespielt habe. Dann wird es im Ranking auch hoffentlich nach oben gehen."