15 Jahre heute.at
Thiem intim von der Provinz bis nach New York
Die Achterbahnfahrt von Tennis-Ass Dominic Thiem bewegt die Fans und "Heute"-Leser. Darum steht in „Heute“ das Neueste immer früher.
Ich sah Dominic Thiem schon als 15-Jährigen auf einem Tennisplatz in der Provinz verlieren. Ich sah ihn in der Südstadt auf Platz vier mit Ex-Trainer Günter Bresnik für seinen Lebenstraum schuften. Ich sah ihn später in Monte Carlo jubeln und in Wimbledon verlieren.
Jubel-Headline um 2.27 Uhr früh
Am 14. September 2020 war sein Traum wahr: Triumph bei den US Open. Nach 0:2-Satzrückstand gegen Alexander Zverev, mit Krämpfen am ganzen Körper. Um 2.27 Uhr in der Früh tippte ich die Headline: "Der Glaube war stärker als der Körper."
Sieben Stunden später telefonierte ich mit seinem Vater Wolfgang. Der sagte mir: "Zverev war schon Sieger. Dieser Titel gibt Dominic einen Schub."
Stimmte nicht. Nach dem Triumph kam die Krise. "Heute" schrieb auch dann, was ist. 24 Stunden nach dem die Familie Thiem und Manager Herwig Straka getrennte Wege gingen, stand es in "Heute".
Der Wechsel zur Management-Agentur von "Barca"-Star Gerard Pique, der Bruch und Streit mit Vertrauensperson Alex Stober – zuerst stand es in "Heute". Auch der lang dementierte Umbau im Team Thiem mit dem neuen Fitness-Guru Jez Green und dem neuen Physio Carlos Costa.
Die Exklusiv-Geschichten, die hinter die Kulissen blickten, freuten nicht jeden. Wichtig ist, dass sich die Leser über Neuigkeiten freuen.
Aktuell arbeitet Thiem am Comeback. Es wird von Zweifeln begleitet. Ich bleibe für Sie am Ball. Nach der Krise wünsche ich Dominic wieder Titel.