395 Euro Strafe
Teure Falle! Experten warnen jetzt vor dieser Abzocke
Kurz anhalten mit dem Auto und 395 Euro zahlen. Mit solchen Fällen ist die Arbeiterkammer in Oberösterreich mittlerweile fast täglich konfrontiert.
Offenbar scheint in Oberösterreich ein neuer Trend angekommen zu sein. Ganz nach dem Motto: "Leicht verdientes Geld". Immer mehr Leute wenden sich an die Arbeiterkammer Oberösterreich, weil sie eine Rechnung fürs Anhalten oder Wenden auf einem Privatparkplatz erhalten.
Tägliche Vorfälle
Ein Mann hält auf einem Privatparkplatz ganz kurz, um seine Tochter aussteigen zu lassen. Kurz darauf erhält er einen Brief von einer Wiener Rechtsanwaltskanzlei. Darin steht, dass er auf einem Privatparkplatz sein Auto abgestellt habe. Deshalb muss er jetzt wegen einer Besitzstörung 395 Euro zahlen.
Deshalb suchen derzeit täglich Betroffene Hilfe bei der Arbeiterkammer. Häufig ist das Schreiben von einer bestimmten Rechtsanwaltskanzlei, nämlich einer Wiener Rechtsanwaltskanzlei, welche die Grundstücksbesitzer vertritt.
Konsumentenschutz vermutet ein neues Geschäftsmodell
Weil sich die Beschwerden immer mehr häufen, vermuten jetzt die Konsumentenschützer, dass es sich hier um einen Trend hin zu einem attraktiven Geschäftsmodell handelt.
Für Betroffene empfiehlt die Arbeiterkammer in solchen Fällen eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben und dem Rechtsanwalt einen Vergleich anzubieten. Bei Fragen diesbezüglich solle man nicht scheuen, den Konsumentenschutz der Arbeiterkammer zu kontaktieren.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- In Oberösterreich häufen sich Fälle, in denen Autofahrer für kurzes Anhalten auf Privatparkplätzen hohe Rechnungen von einer Wiener Rechtsanwaltskanzlei erhalten, was die Arbeiterkammer fast täglich beschäftigt
- Konsumentenschützer vermuten dahinter ein neues Geschäftsmodell und raten Betroffenen, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben und einen Vergleich anzubieten