Oberösterreich

Extreme Teuerung – im Herbst winkt ein neuer Heiz-Bonus

Weiterhin leiden Hunderttausende unter der massiven Teuerungswelle. Im Herbst soll es rechtzeitig vor der Heizsaison neue Bonuszahlungen geben.

Peter Reidinger
Beim Heizen passieren oft Fehler, die zu unnötigen Kosten führen.
Beim Heizen passieren oft Fehler, die zu unnötigen Kosten führen.
Getty Images/iStockphoto

Seit der Vorwoche wird der neue Klimabonus ausbezahlt, er soll die Auswirkungen der Teuerung etwas abfedern. Für Unstimmigkeiten hat gesorgt, dass man unterschiedlich viel Geld bekommt – je nachdem, wo man wohnt.

Ein Hauptproblem ist für viele das Heizen. Im Jänner kostete Energie im Jahresvergleich mehr als 40 Prozent mehr als noch im Jahr 2022. Die Bundesregierung hat mit verschiedenen Zahlungen reagiert, auch auf Landesebene werden immer wieder Unterstützungsleistungen überwiesen. 

"Teuerung ist wirklich eine Herausforderung"

Das soll auch weiterhin so bleiben. Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) sagte im "Heute"-Interview: "Die Teuerung ist wirklich eine Herausforderung. Immer noch, denn das begleitet uns nun ja schon lange. Gerade zu Schulbeginn wird es für viele Familien finanziell schwierig."

Man habe bereits beim Wohn- und Energiekostenbonus eine Sonderzahlung für Kinder über 200 Euro gemacht, betont Stelzer. Außerdem gebe es eine Schulstarthilfe und eine Hilfe für Schulveranstaltungen. 

1/6
Gehe zur Galerie
    Landeshauptmann Thomas Stelzer im "Heute"-Interview in seinem Büro im Linzer Landhaus.
    Landeshauptmann Thomas Stelzer im "Heute"-Interview in seinem Büro im Linzer Landhaus.
    Mike Wolf

    Aber auch beim Thema Heizen und Energie soll es neue Hilfen geben. "Wenn die Situation so bleibt, werden wir schauen, welche zusätzliche Unterstützung es da möglicherweise braucht. Wir bleiben da am Drücker und wir werden es sicher nicht nur bei dem belassen, was wir schon haben."

    Also sind zusätzliche Boni fix? Stelzer sagt darauf, man müsse abwarten, welche Hilfen es von der Regierung gibt und wie die Lohnabschlüsse ausfallen. "Aber wir werden ganz genau schauen, dass die Leute in Oberösterreich, die das brauchen, auch entsprechende Unterstützungen haben werden." Im Klartext: Neue Zahlungen sind so gut wie fix, es ist nur die Frage, ob es vom Land oder vom Bund etwas geben wird.

    Wie es konkret weitergehen wird, bespricht die ÖVP von Stelzer ab heute bei einer Klausur mit dem Regierungspartner FPÖ in Bad Leonfelden (Bez. Urfahr-Umgebung). Ein zentraler Punkt soll dabei die Erarbeitung von Maßnahmen gegen Wohnkosten sein. Laut aktuellen Daten der Statistik Austria sei man da schon auf einem sehr guten Weg. Demnach geben die Oberösterreicher nur 15 Prozent des Haushaltseinkommens fürs Wohnen aus, in Wien sind es beispielsweise 25 Prozent.

    In Oberösterreich sind die Wohnkosten im Bundesvergleich am geringsten.
    In Oberösterreich sind die Wohnkosten im Bundesvergleich am geringsten.
    Land OÖ/Statistik Austria

    Stelzer und der freiheitliche LH-Vize Manfred Haimbuchner sehen daher für Oberösterreich auch in Wohnfragen eine sehr gute Ausgangsposition: "Nachhaltiges Wirtschaften und verlässliches Arbeiten der Landespolitik zahlen sich für die Menschen in Oberösterreich aus. Am Montag werden wir im Rahmen der Klausur den weiteren Weg gemeinsam festlegen."

    Man müsse jenen helfen, die aus eigener Kraft den Alltag finanziell nicht bewältigen können. "Und zweitens: Denen eine gute Perspektive aufzeigen, die sich etwas schaffen wollen", so Stelzer im Vorfeld der Arbeitsklausur.

    1/50
    Gehe zur Galerie
      <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
      21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
      privat, iStock