Schokolade-Preise

Teuerung geht weiter – nun droht "mittlere Katastrophe"

Ostern steht vor der Tür und genau jetzt warnen Hersteller: Die Preise bei Schokolade steigen wie nie. Die Gründe dafür überraschen.

Oberösterreich Heute
Teuerung geht weiter – nun droht "mittlere Katastrophe"
Kurz vor Ostern schlagen Schokolademanufakturen Alarm. Die Preise steigen rapide an.
Getty Images/iStockphoto

Saure Zeiten für die Liebhaber von süßen Leckereien! Schokoladehersteller warnen, dass bei den Rohstoffen zur Herstellung ihrer Waren eine Preissteigerung wie nie droht. Innerhalb von wenigen Wochen ist der Preis für Rohkakao um satte 60 Prozent angestiegen.

Schokoladehersteller Helmut Wenschitz sprach gegenüber dem ORF OÖ von einem noch nie da gewesenen Preissprung. "Erste Vorlieferanten haben uns schon darauf aufmerksam gemacht, dass die Preise nur noch bis Ende des Monats gehalten werden können", wird er zitiert.

Auch Johannes Bachhalm ist alarmiert. Der Kirchdorfer Schokohersteller sagt: "Wenn wir bis dahin immer noch bei 60 Prozent Steigerung sind, dann wird das eine mittlere Katastrophe. Eine derart große Steigerung können wir natürlich nicht an die Kunden weitergeben".

Wenn wir bis dahin immer noch bei 60 Prozent Steigerung sind, dann wird das eine mittlere Katastrophe
Johannes Bachhalm
Bachhalm Schokolademanufaktur

Börsenspekulanten Schuld?

Zwar seien auch Ernteausfälle in den Produktionsländern mit verantwortlich für höhere Preise, aber vor allem Börsen-Spekulationen seien Schuld. Hedgefonds würden die Preise künstlich immer höher treiben.

In den Supermärkten könnten die Preise demnach schon bald ansteigen. Die heimischen Produzenten haben teilweise noch die Lager voll, können so die Preise wohl noch einige Zeit halten. Aber das auch nur, wenn die Rohstoffe nicht weiter teurer werden.

Nicht nur Schokolade, auch Fleisch könnte teurer werden. Das hat zuletzt die zuständige Landesrätin in Oberösterreich gewarnt. Hintergrund ist das geplante Verbot von Vollspaltenhaltung bei Schweinen. Wenn es nicht viel mehr Förderungen und ein gesamtes Maßnahmenpaket für die Landwirte gebe, könnten die Preise um 30 Prozent anziehen.

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