Bei Weihnachtsfeiern im Lokal

Teuerung extrem – hier kostet Essen mindestens 60 Euro

Die Teuerung ist hart. Viele wissen nicht, wie sie sich die Weihnachtsgeschenke leisten sollen. Nächster Aufreger: eine Mindestkonsumation bei Feiern.

Johannes Rausch
Teuerung extrem – hier kostet Essen mindestens 60 Euro
"Ich kann die Aufregung gar nicht verstehen": "Pauls"-Geschäftsführer Paul Gürtler über eine Mindestkonsumation in seinem Lokal. 
Pauls Steak & Veggie, iStock

Für manche Angestellte ist die Weihnachtsfeier die Party des Jahres. Zahlreiche Gastro-Betriebe sind bereits monatelang vor dem Event ausgebucht. Manche Wirtshäuser sorgen bei Kunden für Ärger, wenn es um Reservierungen geht.

Ein Restaurant in der Linzer Innenstadt löst derzeit Empörung aus. Viele Gäste schütteln den Kopf: Das In-Lokal "Pauls" verlangt bei Feiern eine Mindestkonsumation von 60 Euro.

Gastronom klärt auf

"Bei uns können Sie ganz normal einen Tisch reservieren und werden nicht 'gezwungen', eine gewisse Rechnungssumme zu erreichen", erklärt Pauls-Geschäftsführer Paul Gürtler gegenüber "Heute".

"Jedoch gibt es eine Mindestkonsumation bei 'Exklusiv-Reservierungen'. Das heißt, wenn eine Firma oder Gesellschaft einen Raum benötigt, wird ein Mindestumsatz vereinbart", so Gürtler. Dieser richte sich nach dem durchschnittlichen Absatz, den das Restaurant an solchen À-la-carte-Abenden brauche.

"Dies ist für den Kunden und für uns als Restaurant die beste Lösung", betont Gürtler: "Der Gast bekommt die gewünschte Exklusivität und ihm wird nicht noch 'on top' eine Raummiete aufgebrummt."

Wenn eine Firma oder Gesellschaft einen ganzen Raum benötigt, wird ein Mindestumsatz vereinbart.
Paul Gürtler
Geschäftsführer von Pauls in Linz

"Win-win-win"

Der Betrieb könne somit richtig kalkulieren und verliere keinen Umsatz, wenn weniger Personen als im Normalbetrieb konsumieren. Weiterer Vorteil: Den Mitarbeitern gehe kein Trinkgeld verloren. "Also win-win-win", so Gürtler.

"Im übrigen ist eine Mindestkonsumation, so wie wir dies anbieten, durchaus üblich und wird bereits seit Jahren von vielen Kollegen ebenfalls angeboten", betont der Gastronom. Nachsatz: "Ich kann die Aufregung gar nicht verstehen."

Nach Shitstorm entschuldigt sich Wirt

Auch im schönen Salzkammergut gehen die Wogen hoch: Ein schockierter Leser wandte sich an unsere Redaktion, nachdem er am Mittwochabend in Bad Ischl (Bez. Gmunden) vor einem Lokal das Schild gesehen hatte: "Menschen, die Schweinefleisch essen, neigen statistisch gesehen weniger häufig dazu, sich und andere in die Luft zu sprengen." Es folgte ein regelrechter Shitstorm auf Social Media. Inzwischen hat sich der massiv kritisierte Wirt entschuldigt.

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    JR
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