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Zwei Verletzte – Tesla-Autopilot crasht in Polizeiwagen

Der Tesla-Autopilot gilt als Fluch und Segen. Nun kam es wieder zu einem gefährlichen Crash, bei welchem ein Polizist nur knapp verfehlt wurde.

Leo Stempfl
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An drei Fahrzeugen entstand hoher Sachschaden, zwei Personen wurden verletzt.
An drei Fahrzeugen entstand hoher Sachschaden, zwei Personen wurden verletzt.
Florida Highway Patrol

Der Modus für das automatisierte Fahren kostete einem Polizeibeamten in den USA fast das Leben. Er stand gerade am Rande einer Autobahn in der Gegend um Orlando (Florida), um einem Mann zu helfen, dessen Auto liegen geblieben war. Das Dienstfahrzeug hatte er hinter sich abgestellt.

Gegen 5 Uhr früh kam plötzlich ein Tesla angerauscht, der 27-jährige Lenker hatte den Autopiloten eingeschalten. Aus bisher unbekannter Ursache krachte er in die linke Seite des Streifenwagens, dessen Notbeleuchtung aktiviert war. Er verfehlte den Polizisten nur knapp und krachte anschließend in ein weiteres Fahrzeug.

Wie die "Bild" Zeitung in Berufung auf den "Orlando Sentinel" berichtet, wurden der Tesla-Fahrer und der Lenker des Pannen-Fahrzeugs leicht verletzt. Seit 2018 gibt somit bereits 19 Opfer, die durch Fehlfunktionen im Tesla-Autopilot zu Schaden kamen. Einer Person kostete das sogar das Leben.

Auch viele Unfälle verhindert

Der Autopilot dürfte aber eine weit größere Zahl an Unfällen verhindert haben. Erkennt das E-Auto über seine zahlreichen Kameras, Sensoren und Radaranlagen etwa einen Unfall hinter dem Fahrzeug, weicht es diesem automatisch aus und kann so sogar Auffahrunfälle verhindern. Zahlreiche Videos von solchen Beinahe-Unfällen sind im Netz zu finden.

Trotzdem ermitteln die US-Behörden nun, weil es eine ungewöhnliche Häufung an Unfällen mit geparkten Fahrzeugen gibt. Es deuten sich Probleme beim Erkennen von Warnblinkanlagen, Warndreiecken und Hinweiskegeln an. Auch bei senkrecht stehenden Lkw gibt es regelmäßig Probleme.

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