Auf dem Weg nach Brüssel
Terrorverdacht! Belgische Polizei stoppt Flixbus
Auf der Fahrt von Frankreich nach Brüssel belauschte eine Frau ein verdächtiges Gespräch. Drei Männer sollen sich über Terrorpläne unterhalten haben.
Wegen Terrorverdachts hat die Polizei in Belgien am frühen Donnerstagmorgen einen Flixbus gestoppt. Der Reisebus mit 46 Passagieren soll auf dem Weg von Frankreich nach Brüssel gewesen sein, berichtet die belgische Zeitung "Nieuwsblad". Ein Fahrgast hatte die Polizei alarmiert, die umgehend einschritt. Der Vorfall ereignete sich in der Region Ostflandern.
Drei Männer sollen sich während der Fahrt mit dem Flixbus über Anschlagspläne unterhalten haben. Eine Passagierin belauschte das Gespräch der verdächtigen Mitfahrer. Die Exekutive schritt umgehend ein. Die drei Personen wurden festgenommen und werden derzeit verhört.
Sprengstoffhund durchsuchen Flixbus
Der Bus war in der französischen Stadt Lille gestartet und auf dem Weg nach Brüssel. Die Behörden bestätigte den Vorfall. "Eine Frau im Bus hatte verdächtige Dinge gehört", antwortete Justizminister Paul Van Tigchelt. "Sie hörte, wie vier Männer über einen Anschlag sprachen und benachrichtigte die Polizei. Diese überließ nichts dem Zufall und fing den Bus ab. Der Bus wurde zu einem Verkehrsposten der Landespolizei in Wetteren umgeleitet. Ein Großaufgebot der örtlichen Polizei sicherte den Ort.
Der Bus sei mit einem Sprengstoffhund durchsucht worden, heißt es. Neben der Festnahme der Verdächtigen befragte die Bundespolizei die übrigen Fahrgäste. "Die Ermittlungen werden zeigen müssen, worum es sich genau handelt. Aber die Drohung ist nicht koscher", sagte Albert De Geyter, Bürgermeister von Wetteren. Ob es sich bei dem Gespräch um konkrete Anschlagspläne handelte, ist derzeit noch nicht klar.