Hamas-Opfer Tomer

Terror-Überlebendem stecken Kalaschnikow-Kugeln im Arm

Auf seiner Israel-Reise traf Neos-Politiker Yannick Shetty einen Überlebenden der Terror-Angriffe vom 7. Oktober. Tomer (24) zeigte ihm seine Wunden.

Heute Redaktion
Terror-Überlebendem stecken Kalaschnikow-Kugeln im Arm
Tomer hält seinen verletzten Arm in die Kamera. Kugelteile aus den Kalaschnikows der Hamas-Terroristen stecken ihm noch unter der Haut.
zVg

Der brutale Terror-Angriff der Hamas am 7. Oktober forderte mehr als tausend Todesopfer und markierte den Beginn einer neuerlichen Nahost-Eskalation. Der Israeli Tomer (24) zählt zu den Wenigen, die das grausame Gemetzel auf dem Nova-Festival an der Grenze zum Gaza-Streifen überlebten.

Drei Kugeln einer Kalaschnikow eines Terroristen trafen den BWL-Studenten im Arm. Anschließend schleppte sich der Student schwerverletzt sechs Stunden lang von Versteck zu Versteck, ehe er schlussendlich gerettet wurde.

Das ganze Gespräch mit dem Terror-Überlebenden:

Mehr als vier Monate nach dem furchtbaren Angriff bricht der 24-Jährige gegenüber dem Neos-Nationalrat sein Schweigen. Auf dessen Dienstreise nach Tel Aviv kam es zum Treffen. "Alles begann um 6.30 Uhr, als vier Terroristen versuchten, mein Auto zu stoppen. Die Männer schossen sofort los", so Tomer, der das erste Mal in seinem Leben auf einem Festival war und dort tanzen und das Leben genießen wollte.

Doch der Terrorangriff machte es zum Alptraum: "Ich hörte nur noch Schüsse und Arabisch. Immer mehr und mehr Leichen stapelten sich vor mir. Nachdem ich zu Fuß fliehen konnte, war ich plötzlich alleine", schildert Tomer – dann hält er seine Wunden von damals in die Kamera. 

Kugeln stecken noch immer im Arm

Reste der abgefeuerten Kugeln stecken ihm noch unter der Haut, die würden mit der Zeit erst nach und nach herauskommen. Der Heilungsprozess dauert noch länger an, vergessen kann Tomer das Erlebte wohl nie.

Yannick Shetty postete die beeindruckende Begegnung auf seinem Social-Media-Kanal: "Der brutale Überfall auf Zivilisten bringt seit Monaten Leid über unschuldige Israelis und Palästinenser. Auch Tomer meint: Die Terroristen sollten sich sofort ergeben und alle Geiseln freilassen, damit es wieder Hoffnung für alle Menschen in der Region gibt", so der Neos-Mandatar auf Insta.

Was seinem Gesprächs-Partner Tomer besonders wichtig ist: "Was damals passiert ist und was jetzt passiert, sind zwei völlig unterschiedliche Dinge", setzt er die grausamen Angriffe in Bezug zur Bodenoffensive der israelischen Armee. Ein israelischer Soldat würde niemals vergewaltigen, Menschen köpfen oder gezielt Zivilisten angreifen. 

"Wollen auch Juden in Österreich töten"

Zu Vernichtungs-Phantasien der Hamas nimmt der Israeli eine klare Position ein: Man könne ein Gebiet nicht befreien wollen, indem man gezielt Zivilisten töte, Babys köpfe und Frauen vergewaltige. "Die Hamas wollen alle Juden auf der ganzen Welt umbringen – auch in Österreich. Wenn wir das nicht jetzt stoppen, ist niemand auf der Welt sicher." Auch aufgrund der öffentlichen Angriffe gegenüber Juden im Ausland fühlt sich Tomer nur noch in seiner Heimat sicher. 

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    Denise Auer, IStock (Symbolbild, Fotomontage)

    Auf den Punkt gebracht

    • Tomer, ein Opfer des brutalen Terrorangriffs der Hamas, überlebte mit drei Kalaschnikow-Kugeln in seinem Arm, während mehr als tausend Menschen bei dem Angriff ums Leben kamen
    • Trotz noch andauerndem Heilungsprozess möchte er darauf aufmerksam machen, dass die Terroristen zur Vernunft kommen und alle Geiseln freilassen sollen, um wieder Hoffnung für die Menschen in der Region zu schaffen
    red
    Akt.