Steiermark

Tempo 204 mit Papas Audi – Raser wollte "schnell" heim

Ein 18-Jähriger aus Leoben bretterte Samstagnachmittag mit weit überhöhter Geschwindigkeit über die S36 und geradewegs an der Polizei vorbei.

Roman Palman
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Raser-Foto aus einer Streifenwagen-Kamera der Polizei. Symbolbild
Raser-Foto aus einer Streifenwagen-Kamera der Polizei. Symbolbild
LPD Burgenland

Gegen 15.30 Uhr wurde eine zivile Polizeistreife auf der S36 von Zeltweg kommend in Fahrtrichtung St. Michael plötzlich von einem Pkw mit weit überhöhter Geschwindigkeit – in dem dortigen Abschnitt sind 130 km/h zulässig – überholt.

Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung. Dabei wurde eine Höchstgeschwindigkeit von rund 204 km/h gemessen.

Der Lenker konnte schließlich bei der Ausfahrt St. Michael von der Schnellstraße abgeleitet und gestoppt werden.

Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der 18-Jährige erst seit drei Wochen einen Probeführerschein besitzt und in Papas Audi A6 unterwegs war.

Reue

Wie die Landespolizeidirektion Steiermark auf Nachfrage von "Heute" schildert, habe sich der junge Mann gegenüber den Beamten aber reuig und einsichtig ob seines Fehlverhaltens gezeigt. 

Als Grund für die massive Geschwindigkeitsverletzung gab er an, dass er nach dem Training "schnell nach Hause" gewollt habe. 

Er wird nun an die Behörde angezeigt – den funkelnagelneuen Führerschein dürfte er somit auch bald wieder los sein.

Den Heimweg durfte er aber noch selbst mit dem Wagen antreten, da nach Einschätzung der Beamten keine weitere Gefährdung zu erwarten gewesen sei. Zudem sei das Verkehrsaufkommen sehr gering gewesen, andere Autofahrer seien durch den Temposünder nicht in Gefahr gewesen.