Hitzedämpfer
Temperaturen zu hoch: Österreicher trinken weniger Bier
Der Konsum in Österreichs Gastronomiebetrieben sinkt. Zudem bestellen Kunden weniger Alkohol als sonst.
Brutzelnde Sonne und hohe Temperaturen sind offenbar keine Freude für die heimischen Restaurants, Bars und Cafés. "An solchen Hitzetagen konsumieren die Menschen in den Restaurants tagsüber eher zurückhaltend oder bleiben gleich zu Hause", sagt Mario Pulker, Obmann des WKÖ-Fachverbandes Gastronomie gegenüber der APA.
Tagsüber wird weniger getrunken und gegessen. "Wenn es so starke Hitzetage hat (…), setzt sich kaum jemand mittags oder über den Nachmittag in den Gastgarten oder ins Lokal. Das holst du am Abend nicht auf", erklärt Pulker. Die Verlagerung in die kühleren Abendstunden bringe keinen Ausgleich.
Mineralwasser statt Bier
Die Kunden seien "preissensibel", was angesichts der gestiegenen Kosten ein Problem darstellt. Die hitzige Phase verstärke dies. Betriebe, wie gut besuchte Lokale in Freibädern, seien die Ausnahme.
"Alkoholfrei ist am Vormarsch. Mittlerweile belegen alkoholfreie Getränke den ersten Platz", so Pulker zu einem offenbar weiteren erkennbarem Trend. Vor allem durch die Hitze bestelle man verstärkt Mineralwasser, Sodagetränke oder hausgemachte Säfte. "Zwei Krügerl Bier trinkst du bei 35 Grad eher nicht".
Auf den Punkt gebracht
- Die Gastronomie in Österreich leidet unter den hohen Temperaturen, da die Kunden tagsüber weniger konsumieren und lieber zu Hause bleiben
- Die Hitze führt zudem zu einem verstärkten Konsum von Getränken wie Mineralwasser und Säften, während der Alkoholkonsum zurückgeht