Vorwürfe zurückgewiesen

Telegram-Gründer "hat nichts zu verbergen"

Nach der Festnahme von Firmengründer Pawel Durow in Frankreich weist der Chatdienst Telegramm die massive Kritik am Dienst zurück.

Telegram-Gründer "hat nichts zu verbergen"
Wurde an einem Pariser Flughafen festgenommen: Pawel Durow. (Archivbild)
REUTERS

Der Chatdienst Telegram betont nach der Festnahme seines Gründers Pawel Durow in Frankreich, das Unternehmen habe nicht gegen europäisches Recht verstoßen. Alle geltenden Regeln würden eingehalten, dazu gehöre auch das neue Digital-Gesetz DSA, das ein konsequenteres Durchgreifen gegen illegale Inhalte und Aktivitäten auf große Online-Plattformen bewirken soll. Durow "hat nichts zu verbergen" und reise häufig in Europa, hieß es in einer Telegram-Stellungnahme. Außerdem sei es "absurd", eine Plattform oder ihren Besitzer für den Missbrauch des Dienstes durch Dritte verantwortlich zu machen.

Multimilliardär mit über 100 Kindern: Das ist "Russlands Zuckerberg"

1/4
Gehe zur Galerie
    Pawel Durow, der Gründer von Telegram, wurde am Samstag in Paris verhaftet.
    Pawel Durow, der Gründer von Telegram, wurde am Samstag in Paris verhaftet.
    IMAGO/Russian Look

    Telegram wird bereits seit längerem vorgeworfen, nicht konsequent genug gegen Hassrede und andere illegale Aktivitäten vorzugehen. Das Unternehmen selbst betont, man liege dabei innerhalb "der Standards der Branche".

    Am Pariser Flughafen festgenommen

    Der in Frankreich gesuchte Russe Durow wurde am Samstagabend nach seiner Ankunft aus Aserbaidschan am Pariser Flughafen Le Bourget in Polizeigewahrsam genommen. Laut französischen Medienberichten laufen Vorermittlungen gegen ihn.

    Der Verdacht sei, er habe sich durch fehlendes Eingreifen bei Telegram und unzureichende Kooperation mit Behörden des Drogenhandels, Betrugs und mehrerer Vergehen im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch mitschuldig gemacht.

    Die Bilder des Tages

    1/51
    Gehe zur Galerie
      <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
      22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
      Helmut Graf

      Auf den Punkt gebracht

      • Der Chatdienst Telegram weist die Vorwürfe gegen seinen Gründer Pawel Durow zurück und betont, dass das Unternehmen alle geltenden Regeln einhält, einschließlich des neuen Digital-Gesetzes DSA
      • Durow selbst betont, dass er nichts zu verbergen habe und es absurd sei, ihn für den Missbrauch des Dienstes durch Dritte verantwortlich zu machen
      • Er wurde am Pariser Flughafen festgenommen, da gegen ihn Vorermittlungen wegen verschiedener Vergehen im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch, Drogenhandel und Betrug laufen
      red, 20 Minuten
      Akt.