Bergung mit Haken

Techniker findet bissige 1,30-Meter-Schlange in Schrank

Der Mitarbeiter von Netz NÖ hatte in Eckartsau einen kurzen Schreck - später rettete er das lange Reptil mit provisorischem Hilfsmittel.

Niederösterreich Heute
Techniker findet bissige 1,30-Meter-Schlange in Schrank
Eine 1,30 Meter lange Schlange überraschte einen Techniker bei einer Routinekontrolle.
Netz NÖ

Der Arbeitseinsatz in der Eckartsauer Poststraße (Bezirk Gänserndorf) war kein tierisches Vergnügen für Christian Leitner - der Mitarbeiter von Netz NÖ ist vor Ort gewesem, um Kabelverteilerkästen zu kontrollieren.

Als er einen davon öffnete, saß eine 1,30 Meter lange Schlange zwischen den Leitungen.

"Biss in Stecken"

"Ich hatte einen kurzen Schreck", verreit Leitner. "Nachdem sie auch noch in meinen Stecken gebissen hat, war klar, dass sie lebendig ist." Danach hätte sich die Schlange in den Sockel des Verteilerschranks zurückgezogen. "Ich ließ sie in Ruhe, weil ich nicht wollte, dass sie irgendwo am Strom ankommt."

Haken selbstgebastelt

Wenige Tage später kontrollierte Leitner den Schrank ein weiteres Mal, mit demselben Ergebnis: die Schlange war immer noch in ihrem "Bau". Mit einem selbstgebastelten Haken aus einem Kupferkabel fing der furchtlose Tierfreund das Reptil ein und brachte es sicher in ausreichendem Abstand zum Wohngebiet in die Natur zurück. Anschließend verdichtete  Leitner das Erdreich rund um den Kabelverteilerschrank, wo sich offensichtlich das Eingangsportal der Schlange befunden hatte.

Ausflug in den Norden

Bei dem Exemplar dürfte es sich um eine Äskulapnatter handeln, deren Verbreitungsgebiet eigentlich in südlicheren Gegenden ist. Vereinzelte Exemplare der in Österreich nicht unter Schutz stehenden und ungiftigen Schlange kommen aber auch in Österreich vor.

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Techniker Christian Leitner fand bei der Kontrolle eines Kabelverteilerkastens eine 1,30 Meter lange Schlange, die ihn sogar in den Finger biss
    • Mit einem selbstgebastelten Haken fing er das Reptil ein und brachte es sicher in die Natur zurück
    • Es handelt sich vermutlich um eine Äskulapnatter, die normalerweise in südlicheren Gegenden beheimatet ist
    red
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