Tomanek übernimmt

Taylor-Terrorist setzt nun auf Star-Verteidiger

Beran A. (19) wurde bisher von Top-Verteidigerin Ina-Christin Stiglitz vertreten. Doch seine Eltern drängten auf Star-Anwalt Werner Tomanek.

Thomas Peterthalner
Taylor-Terrorist setzt nun auf Star-Verteidiger
Werner Tomanek vertritt jetzt den verdächtigen Beran A.
Helmut Graf/Sabine Hertel

Nach seiner Festnahme in Ternitz zeigte sich der Beran A. (19) umfassend geständig: Er gab zu, einen Anschlag auf eines der drei Taylor Swift Konzerte in Wien geplant zu haben. Dann übernahm Top-Verteidigerin Ina-Christin Stiglitz den Fall. Der mutmaßliche IS-Anhänger zog daraufhin sein Geständnis zurück. "Er wollte nur cool sein", so Stiglitz, die ihren Mandanten mit voller Energie aus einer ausweglosen Situation zu boxen versuchte. Stiglitz informierte auch die Eltern des Ternitzer Terrorverdächtigen über die Geschehnisse – Dank bekam sie dafür keinen.

"Alter Hase" übernimmt den Fall

Im Gegenteil: Die Eltern wechselten die Verteidigerin gegen Top-Anwalt Werner Tomanek (60) aus. Tomanek ist ein "alter Hase", der schon viele Mörder, Mafia-Mitglieder, "Hells Angels" und auch Dschihadisten vertrat.

Anwältin Ina-Christin Stiglitz: "Beschuldigter will mich!"
Anwältin Ina-Christin Stiglitz: "Beschuldigter will mich!"
Julia Dax-Sinkovits

"Beschuldigter will mich"

"Ja, es stimmt leider", bestätigt Ina-Christin Stiglitz den Wechsel gegenüber "Heute". Dieser sei auf Initiative der Eltern des Terrorverdächtigen geschehen. "Der Beschuldigte hat mir heute noch versichert, dass er mich will", so Stiglitz. Ob sich nun auch die Verteidigungsstrategie ändert, ist noch offen. Tomanek muss sich erst einmal in den Akt einlesen, dann einen Schlachtplan entwerfen. Den 19-Jährigen vor einer drakonischen Strafe zu bewahren, wird wohl eine der größten Herausforderungen für den Top-Anwalt werden.

Beran, 19, Terrorist - das waren seine Anschlagspäne:

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    Festgenommen: Beran A. (19) – er soll einen Anschlag auf das Swift-Konzert geplant haben.
    Festgenommen: Beran A. (19) – er soll einen Anschlag auf das Swift-Konzert geplant haben.
    Thomas Lenger, Helmut Graf (Repro)

    Finanzieller Ruin droht

    Den Terrorverdächtigen droht neben Haft der finanzielle Ruin durch Schadensersatzforderungen von Veranstalter und den Fans. Die Rechtsanwälte Florian Höllwarth und Alexander Scheer ermutigen enttäuschte Konzertbesucher, sich dem Strafverfahren als Opfer anzuschließen und Schadenersatz zu fordern. Die Terrorpläne könnten für die Verdächtigen somit noch "massive finanzielle Folgen" haben.

    Die Bilder des Tages

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS

      Auf den Punkt gebracht

      • Der 19-jährige Terrorverdächtige Beran A hat seinen Anwalt von Ina-Christin Stiglitz zu Werner Tomanek gewechselt, nachdem er zunächst geständig war, dann aber sein Geständnis zurückzog
      • Tomanek ist bekannt für die Verteidigung von Kriminellen und wird nun versuchen, den jungen Mann vor einer drakonischen Strafe zu bewahren
      • Neben Haft droht dem Verdächtigen auch finanzieller Ruin durch Schadenersatzforderungen von Veranstaltern und Fans
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