Schlimme Vorwürfe gegen einen bekannten Taxi-Lenker und Unternehmer aus dem Weinviertel: "Der Schreck und das völlig unvorhergesehene Erlebnis von gestern Nacht sitzt mir noch tief in den Gliedern", schreibt Ariane E. (33) vor Kurzem in einem Posting auf Instagram.
Eigentlich wollte die 33-Jährige nur ihre Mutter vom Bahnhof abholen. Zunächst wartete sie auf den Besucherparkplätzen, stellte sich dann aber ins Parkverbot vor dem Aufgang, damit ihre Mutter sie besser finden kann.
Hinter ihr reihten sich noch weitere Autos ein, auf dem Rücksitz hatte Ariane ihren zweieinhalbjährigen Sohn dabei. Der besagte Taxler parkte da schon "auf seinem üblichen Parkplatz" vor dem Bahnhof. "Auf einmal beschleunigte er seinen fahrbaren Untersatz und hielt haarscharf vor meiner Motorhaube an", erzählt die junge Mutter schockiert.
Der Taxler soll daraufhin wild herumgefuchtelt und geschrien haben. Zudem hielt er die Hupe gedrückt, wodurch auch der Sohn von Ariane aufwachte "und vor Angst wimmerte". Immer wieder soll er bis auf mehrere Zentimeter aufgefahren sein, selbst während Ariane versuchte der Situation zu entkommen. "Mein Herz klopfte bis zum Hals, mein Puls raste, ich hatte Angst davor, dass er mir direkt auffahren würde".
Schließlich eilte Ariane ein weiterer Autofahrer zur Hilfe, lenkte die Aufmerksamkeit des aufgebrachten Taxlers auf sich, was ihr die Chance gab, der Situation zu entfliehen. Ein weiterer Autofahrer filmte die Situation mit.
Ariane entschied, eine Anzeige zu erstatten und die Situation öffentlich zu machen. Denn es war nicht die erste Situation dieser Art, die in Zusammenhang mit dem "Taxi-Tyrann" stehen soll.
Und tatsächlich: Innerhalb weniger Stunden erlangte der Post hohe Bekanntheit und das nicht nur in der Region. "Bis jetzt haben den Beitrag 30.000 Leute gesehen", erzählt Ariane gegenüber "Heute". Immer mehr ebenfalls Betroffene melden sich, berichten über schlimme Erlebnisse mit dem Fahrer.
Die Vorwürfe, die gegen besagten Taxler erhoben werden, wiegen teilweise schwer: So soll er laut Kunden bei einigen Fahrten nicht ganz nüchtern gewirkt haben. Zudem habe er sich übergriffig gegenüber Jugendlichen verhalten, die auf seine Dienste angewiesen waren. Sogar von auf dem Handy hergezeigten Nacktbildern sei die Rede.
Außerdem soll er öfter mehr Menschen als erlaubt in seinem Fahrzeug transportiert haben. Ein Video, das der Redaktion vorliegt, belegt einen solchen Vorfall.
Ariane E. führte das Erlebte schließlich nicht nur zur Polizei, sondern auch zur zuständigen Bezirkshauptmannschaft, wo sie eine Beschwerde gegen den Taxler einreichte. Diese will nach den Vorwürfen nun die Verkehrstüchtigkeit, den Gewerbeschein und einen angeblichen Waffenbesitz überprüfen.
Der beschuldigte Taxi-Lenker wollte sich gegenüber "Heute" nicht zu den Anschuldigungen äußern. Die Unschuldsvermutung gilt.