Im Wolfgangsee in OÖ
Tauchroboter macht in 62 Metern Tiefe grausigen Fund
Seit Wochen haben Privatpersonen im Wolfgangsee nach einem vermissten Stand-Up-Paddler gesucht. Nun machte ein Tauchroboter eine grausige Entdeckung.
Grausiger Fund im Wolfgangsee am Wochenende. Ein privater Suchtrupp war schon seit Wochen unterwegs, suchte nach einem Stand-Up-Paddler, der im August plötzlich verschwand. Damals, am 18. August, hatte sich ein 23-Jähriger aus Polen ein Paddle ausgeliehen. Er stürzte mitten im See im Bereich des bekannten Event-Resorts "Scalaria" ins Wasser, schrie laut Zeugen noch um Hilfe.
„Noch schneller kann man nicht vor Ort sein“
Die Rettungskette funktionierte dann äußerst gut und rasch. Binnen Minuten waren Ersthelfer vor Ort, weil die Wasserpolizei zufällig bei der Wasserrettung in St. Gilgen zu Fortbildungszwecken war. Mit vier Booten (zwei der Wasserrettung und zwei der Polizei) waren die Helfer sofort bei der Unglücksstelle. "Noch schneller kann man nicht vor Ort sein", so ein Wasserretter damals.
Identität noch nicht geklärt
Dennoch hatte der Mann keine Chance, er wurde nicht mehr gefunden. Ein Zeuge konnte sogar die Tracking-Koordinaten seiner Smart-Watch an die Einsatzkräfte weitergeben. Diese suchten mit Tauchern, einem Roboter und Sonar. "Der Wolfgangsee ist hier etwa 63 Meter tief. Die Sicht unter Wasser betrug unter einen Meter", so ein Helfer zu Salzburg24. Alles war vergebens, der Mann blieb verschwunden.
Eine private Suchmannschaft gab nicht auf, suchte seither weiter nach der Leiche des jungen Mannes. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, machte am Samstag ein Tauchroboter schließlich einen grausigen Fund: Mit einem High-Tech-Sonargerät wurde eine Leiche am Grund des Sees geortet, Taucher der Wasserrettung konnten schließlich die Leiche eines Mannes bergen. Ob es sich um den 23-Jährigen handelt, ist allerdings noch nicht vollständig geklärt.
Laut Wasserrettung wurde die tote Person in 62 Metern Tiefe gefunden. Von der Staatsanwaltschaft wurde eine Obduktion angeordnet, um die Identität und die Todesursache der unbekannten Leiche zu klären.