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Tarraco: Der größte Seat kann auch Gelände

Heute Redaktion
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Mit dem Tarraco hat Seat jetzt auch ein Fullsize-SUV, also einen großen Bruder für den Arona und den Ateca. "Heute" durfte bereits erste Eindrücke sammeln.

Mit 4,74 Meter Länge und 1,84 Meter Höhe erkennt man auf den ersten Blick, dass der Tarraco ein ausgewachsener Seat ist, der nicht nur viel Platz braucht, sondern der mit einem Radstand von 2,79 Metern und einem Kofferraumvolumen von 760 Litern viel Platz bietet. Auf Wunsch gibt es das SUV sogar mit sieben Sitzen, was aber natürlich den Gepäckraum um 60 Liter schrumpfen lässt. Dafür kann man aber auch den Beifahrersitz umklappen.

Wir sitzen dementsprechend bequem im Tarraco und können ihn uns gut für lange Reisen vorstellen. Allerdings hat ein Ausflug in einen Offroad-Parcours gezeigt, dass der große Spanier auch hervorragend mit Steigungen, Gefälle, Verschränkungen und anderen Hindernissen klar kommt.

Aber Moment: Der Spanier ist eigentlich ein halber Deutscher. Der Terraco ist nämlich der erste Seat, der in Wolfsburg gebaut wird, und zwar am selben Band wie der VW Tiguan. "Das zeigt, welche Wertschätzung wir mittlerweile innerhalb des Volkswagen-Konzerns erhalten", sagt Wolfgang Wurm, Chef von Seat Österreich, stolz.

Designt wurde der Tarraco aber natürlich im Stammwerk in Martello bei Barcelona. Allerdings wirkt er etwas weniger temperamentvoll, als man es von den anderen Modellen der aktuellen Seat-Palette kennt. Die bestechen ja mit sportlich-jugendlichem und gleichzeitig aufregendem Design; der Tarraco kommt etwas braver und erwachsener daher. Diese Verschiebung in Richtung Eleganz ist sicherlich auch darauf zurückzuführen, dass die Zielgruppe für einen Fullsize-SUV nicht unbedingt aus Jungspunden besteht.

Bestellt werden kann der Tarraco bereits jetzt, die Markteinführung erfolgt im Februar 2019. Den Einstieg bildet die Ausführung "Style" (statt wie üblich die darunter liegende "Reference"), "Xcellence" ist ebenfalls zum Marktstart erhältlich. "FR" folgt später. Dazu wird es auch wieder eigene Österreich-Pakete geben.

Motorisch gibt es entweder einen TSI mit 1,5 Liter (150 PS, 6-Gang-Getriebe) oder 2 Liter (190 PS, 7-Gang-DSG, Allrad) sowie einen 2-Liter-TDI mit verschiedenen Kombinationen aus 150 und 190PS, Schaltgetriebe oder DSG sowie Vorderrad- oder Allradantrieb.

Der Einstiegspreis für den 1,5-Liter TSI (150 PS) in der Ausführung "Style" liegt bei 33.490 Euro, der 2-Liter TDI mit 150 PS startet bei 37,790 Euro. Die Preise für die weiteren Motoren und Ausführungen stehen noch nicht fest, allerdings soll das Spitzenmodell unter 50.000 Euro bleiben, betonte Seat auf Nachfrage.

Scooter inklusive

Gleichzeitig bieten die Spanier in Österreich derzeit eine Reihe Boni (Frühbucher, Leasing & Versicherung), die den Einstiegspreis auf 29.990 Euro drücken. Besonders cool für die Stadt: Dazu gibt es auch gratis einen Elektro-Scooter von Segway, der sonst 600 Euro kosten würde. Der 14 Kilogramm schwere, zusammenklappbare Roller kann im Kofferraum des Tarraco geladen werden und hat eine Reichweite von 25 Kilometern. Damit schafft man auch die "letzte Meile" vom Parkplatz zum Termin in der Innenstadt dank 25 km/h Spitze in Windeseile.

Achja, eines verrieten uns die Spanier noch: Es wird eine Hybrid-Variante mit 210 PS und 400 Nm Drehmoment für 450 Kilometer Reichweite kommen. Aber erst 2020.

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