Welt
Wegen Maskenpflicht: Tankwart (20) erschossen
Samstagabend wurde ein erst 20 Jahre alter Tankwart in Deutschland erschossen. Anlass war ein Hinweis auf die Maskenpflicht.
Alexander W. war erst 20 Jahre alt, jobbte am Wochenende, um sich seinen Führerschein zu finanzieren. Die Tankstelle, in der er Spätdienst hatte, liegt direkt an der Hauptstraße der idyllischen Stadt Idar-Oberstein im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz. Gegen 20.30 Uhr betritt ein Mann die Tankstelle, berichtet "Bild".
Auffällig: Der vorerst Unbekannte nimmt sich ein 6er-Tragerl Bier, trägt keinen Mund-Nasen-Schutz, diesen trägt er hinten an den Gürtel geklemmt. Darauf wird ihn der junge Tankwart angesprochen haben, mutmaßt eine Freundin gegenüber "Bild", denn der Mann stellt das Bier an der Kassa ab und verlässt die Tankstelle wieder.
Großfahndung
Ungefähr 50 Minuten später, gegen 21.20 Uhr kommt der Mann zurück. Es sind nur noch 40 Minuten, bis Alexander Feierabend hat. Wieder nimmt sich der Mann ein 6er-Tragerl Bier, doch diesmal trägt er ein anderes T-Shirt und den Mund-Nasen-Schutz unter dem Kinn. Es kommt zu einem kurzen Wortwechsel.
Plötzlich fällt ein Schuss, der Verdächtige flüchtet, Alexander ist tot. Eine Großfahndung der Polizei führt – unter Hinzunahme der Bilder aus den Überwachungskameras – Sonntagmorgen zur Festnahme des Verdächtigen. Er stellte sich bei einer Polizeiinspektion.
Die Vermutung von Alexanders Freundin sollte sich bewahrheiten: Wie die Polizei Montagabend bekanntgab, war das Motiv des Täters tatsächlich die Maskenpflicht. Laut "Focus Online" soll der Mann ausgesagt haben, dass ihn die Corona-Situation "sehr belaste" und er "ein Zeichen setzen wollte". Die Corona-Maßnahmen lehne er vehement ab.