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Taliban setzen USA Ultimatum und drohen Konsequenzen an

Die Taliban haben den USA für den Fall eines verzögerten Truppen-Abzuges mit "Konsequenzen" gedroht. Was damit gemeint ist, blieb offen. 

Nikolaus Pichler
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Taliban-Sprecher Suhail Shaheen drohte den USA am Montag in einem Fernsehinterview.
Taliban-Sprecher Suhail Shaheen drohte den USA am Montag in einem Fernsehinterview.
Sergei Savostyanov / Tass / picturedesk.com

Die Taliban haben für den Fall eines verzögerten Abzugs der USA und ihrer Verbündeten aus Afghanistan mit "Konsequenzen" gedroht. "Wenn die Vereinigten Staaten oder Großbritannien mehr Zeit verlangen, um die Evakuierungen fortzusetzen, ist die Antwort nein. Oder es wird Konsequenzen geben", sagte der Taliban-Sprecher Suhail Shaheen am Montag dem britischen Fernsehsender Sky News.

Die USA wollen ihre Truppen bis zum 31. August aus Afghanistan abziehen, angesichts der chaotischen Zustände am Flughafen Kabul gilt die Evakuierung aller Schutzbedürftigen bis dahin aber als unrealistisch.

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    Rette sich wer kann: Ein kranker Mann auf der Flucht mit drei weiteren Afghanen bei der Grenze zu Pakistan Checkpoint (Chaman)
    Rette sich wer kann: Ein kranker Mann auf der Flucht mit drei weiteren Afghanen bei der Grenze zu Pakistan Checkpoint (Chaman)
    AFP / picturedesk.com

    Frage nach Konsequenzen für USA bleibt offen

    US-Präsident Joe Biden hatte am Sonntag eine Verlängerung nicht ausgeschlossen. Er habe die "Hoffnung", den Einsatz am Flughafen der afghanischen Hauptstadt nicht verlängern zu müssen, sagte Biden bei einer Ansprache im Weißen Haus. Sollten die Verbündeten aber darum bitten, "werden wir schauen, was wir tun können". Biden räumte jedoch gleichzeitig ein, dass die von ihm gesetzte Frist für einen Abzug aus Afghanistan und ein Ende der Luftbrücke Ende August möglicherweise nicht zu halten sei.

    Welche Konsequenzen die Taliban für den Fall eines verzögerten Abzuges umsetzen wollen, bleibt offen. Laut Bidens Angaben wurden bisher bereits 11.000 Menschen aus Afghanistan evakuiert. Dennoch spitzt sich die Lage am Flughafen von Kabul immer weiter zu. Immer noch warten Tausende von Menschen auf einen Rettungsflug. 

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      Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich fordert von der heimischen Bundesregierung, sich am Aufnahmeprogramm des UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR für Flüchtende aus Afghanistan zu beteiligen.
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      picturedesk.com
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