Symposion mit Landeshauptfrau

"Tag der Nachbarschaft" für mehr Zusammenhalt

Mit dem "Tag der Nachbarschaft" am 31. Mai soll das Miteinander in Niederösterreich weiter gestärkt werden.

Niederösterreich Heute
"Tag der Nachbarschaft" für mehr Zusammenhalt
Die Fachärztin für Psychiatrie Bärbel Fichtl, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die Kultur- und Sozialanthropologin Bettina Ludwig und der Geschäftsführer der Kultur.Region.Niederösterreich Martin Lammerhuber beim Symposion
NLK Filzwieser

Eine gute Nachbarschaft sei "keine Selbstverständlichkeit", hielt die Landeshauptfrau im Zuge des Symposions fest. "Gleichzeitig kann sie aber auch Sicherheit, Hilfsbereitschaft und Ansprache bieten". Gerade in Niederösterreich sei das Ehrenamt stark ausgeprägt. Rund 700.000 Menschen würden sich im Bundesland freiwillig engagieren – das ist jeder zweite Mensch in Niederösterreich.

Neben den 20.000 Vereinen sei dabei auch die sogenannte informelle Freiwilligkeit, bei der kein Verein dahinter stehe, von großer Bedeutung. "Seit 2006 ist sie um zehn Prozent auf 37 Prozent gestiegen". Darunter falle auch die klassische Nachbarschaftshilfe.

Miteinander stärkt Sicherheitsgefühl

Die Niederösterreicherinnen sind sich jedenfalls einig, was die Nachbarschaft betrifft. 85 Prozent sind der Meinung, dass eine gute Nachbarschaft insbesondere die Lebensqualität verbessert. Ebenso sind sehr viele der Meinung, dass das Miteinander das Sicherheitsgefühl und das Wohlbefinden stärken. Das informelle Freiwilligenwesen sei auch ein zentrales Thema für die Landeshauptleute-Konferenz. "Bund und Länder wollen gemeinsam einen einheitlichen Versicherungsschutz für das informelle Freiwilligenwesen vorantreiben", so die Landeshauptfrau.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (m.) im Gespräch mit der Kultur- und Sozialanthropologin Bettina Ludwig (r.) und Fachärztin für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin Bärbel Fichtl
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (m.) im Gespräch mit der Kultur- und Sozialanthropologin Bettina Ludwig (r.) und Fachärztin für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin Bärbel Fichtl
NLK Filzwieser

Das Land Niederösterreich wolle die Nachbarschaft mit mehreren Initiativen stärken, kündigte die Landeshauptfrau an: "Erstens starten wir eine Best-Practice-Plattform mit Anregungen zur Stärkung der Nachbarschaft unter dem Titel Nachbarschaft leben. Zweitens erweitern wir unser bisheriges Service für Freiwillige um Unterstützungsleistungen für das informelle Freiwilligenwesen im neuen Freiwilligencenter Niederösterreich, das in Schloss Atzenbrugg beheimatet ist, und drittens wollen wir den Tag der Nachbarschaft in Niederösterreich einführen, und zwar heuer am 31. Mai."

Freiwilligen-Services unter einem Dach

Die Initiative soll vor allem in den Fokus stellen, "dass jede und jeder Verantwortung in ihrer bzw. seiner nächsten Umgebung übernehmen kann", erläuterte Mikl-Leitner. Das neue Freiwilligencenter Niederösterreich unter dem Dach der Kultur.Region.Niederösterreich soll "erste Anlaufstelle für unsere Ehrenamtlichen" sein.

Der "Tag der Nachbarschaft", heuer am 31. Mai, soll künftig immer am letzten Freitag im Mai stattfinden, kündigte Mikl-Leitner an: "Heuer wollen wir hier vor allem Danke sagen für die gelebte Nachbarschaft in Niederösterreich", so die Landeshauptfrau.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Der "Tag der Nachbarschaft" in Niederösterreich soll das Miteinander stärken und die Bedeutung von Nachbarschaftshilfe betonen
    • Die Landeshauptfrau kündigte Initiativen wie eine Best-Practice-Plattform und ein Freiwilligencenter an, um das informelle Freiwilligenwesen zu unterstützen und den Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu fördern
    • Der "Tag der Nachbarschaft" wird am 31.Mai eingeführt, um den Dank für die gelebte Nachbarschaftskultur auszudrücken
    red
    Akt.