Mit einer miesen Masche haben unbekannte Täter ein älteres Ehepaar um ihr Vermögen gebracht. Die beiden 83-Jährigen aus dem 13. Wiener Gemeindebezirk wurden am Mittwochmittag eines sogenannten Kautionsbetrugs.
Am Telefon gaben sich die unbekannten Täter gegen 12:30 Uhr als Staatsanwältin aus. Dabei wurde den Opfern mitgeteilt, dass ihre Schwiegertochter in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei, bei dem eine schwangere Frau ums Leben kam. Um eine Haftstrafe zu verhindern, müsse eine Kaution in Höhe von 40.000 Euro hinterlegt werden.
Laut Polizei konnten Opfer nicht zahlen, weshalb die Täters alles vorhandene Bargeld und Gold forderten. Kurz darauf wurde dem mutmaßlichen Täter, der sich als Kriminalbeamter vorstellte, Bargeld in Höhe von 17.500 Euro übergeben. Dann holte das Opfer einen wertvollen Goldbarren heraus. Der mutmaßliche Täter entwendete das Gold, dessen Wert im unteren sechsstelligen Bereich lieget und flüchtete.
Die Ermittlungen wegen gewerbsmäßigen Betrugs laufen auf Hochtouren. Das Landeskriminalamt Wien ersucht um sachdienliche Hinweise zur Täterschaft unter der Telefonnummer +43 1 31310 43 800
Vorsicht bei unbekannten Anrufen: Betrüger geben sich oft als Polizisten, Staatsanwälte oder sogar als Familienmitglieder aus. Legen Sie sofort auf, wenn der Anrufer nach Geld, Wertgegenständen oder Bankdaten fragt.
Keine Details preisgeben: Teilen Sie keine Informationen über Ihr Vermögen oder Ihre persönlichen Daten am Telefon mit.
Keine Übergaben an Unbekannte: Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Fremde, auch nicht an Personen, die sich als Polizei oder Beamte ausgeben.
Überprüfen Sie die Geschichte: Kontaktieren Sie den angeblich betroffenen Verwandten direkt oder durch eine vertrauenswürdige Nummer