Swift-Verschwörung? NFL-Boss wird deutlich

US-Popsängerin Swift und Chiefs-Tight-End Kelce sind offiziell ein Paar. Wenn der 34-jährige NFL-Star am Sonntag in Las Vegas um die Krone im American Football spielt, wird auch die 34-jährige Sängerin im Stadion erwartet – ein echtes TV-Spektakel, das weit über die Grenzen der Sportwelt hinaus für Aufregung sorgt. 

Nicht zuletzt im Lager der Unterstützer des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, gegen dessen Politik sich Swift deutlich positionierte, sich bei der Präsidentschaftswahl 2020 zu Joe Biden bekannte. Die Beziehung zwischen Swift und Kelce, und dass die Chiefs wieder im Endspiel um die Vince Lombardi Trophy stehen, sei ein von der NFL erarbeiteter Plan, um die Wiederwahl des US-Präsidenten Biden zu sichern, heißt es in republikanischen Verschwörungstheorien. Die Angst vor den "Swifties", den begeisterten Fans der Popsängerin, die eher im demokratischen Lager verortet werden, ist groß. Im Vorfeld der aktuellen Präsidentschaftswahl hat sich Swift noch nicht politisch geäußert. 

NFL-Boss wird deutlich

NFL-Commissioner Roger Goodell wurde fünf Tage vor dem größten Einzelsport-Ereignis des Jahres auf die Verschwörungstheorien angesprochen. Die brachten den mächtigsten Mann im Football aber bloß zum Schmunzeln. "Ich glaube nicht, dass ich ein so guter Drehbuchautor bin, oder irgendjemand anderer in unserem Team. Das ist vollkommener Blödsinn, eigentlich nicht wert, darüber zu reden. Beide sind wunderbare Menschen", wurde der NFL-Boss deutlich. 

NFL profitiert von Swift

Augenscheinlich ist allerdings, wie die NFL, und nicht zuletzt die Chiefs selbst, von der Beziehung profitierten. der "Taylor-Swift-Effekt" ist allgegenwärtig. Seitdem Swift im September 2023 erstmals bei einem Spiel der Chiefs im Stadion gesehen wurde, sind die Einschaltquoten auf durchschnittlich 17,9 Millionen pro Spiel gestiegen – der höchste Wert seit 2015. Den Berechnungen eines Marketing-Unternehmens gegenüber "Front Office Sports" soll der Marktwert der NFL und der Chiefs nur wegen Swift um 331,5 Millionen US-Dollar angewachsen sein. Noch nie sahen sich so viele weibliche Fans NFL-Spiele ein, ein Zuwachs von neun Prozent. 

Dabei ist gar nicht gesagt, dass Swift tatsächlich beim Super Bowl im Stadion sein wird, spielt die Popsängerin doch tags zuvor in Tokio ein Konzert. Danach – so der Plan – geht es direkt mit dem Privatjet über den Pazifik nach Las Vegas. Die japanische Botschaft in den USA versprach der 34-Jährigen sogar, dass sie es pünktlich zum Spiel schaffen werde. Auch wenn alle Flugplätze für Privatjets rund um Las Vegas völlig ausgebucht sind.